Unterhalb finden Sie den Jahresbericht des Jahres 2023 zum Download
Author: Mona Krawczyk
Urlaub der Flutopfer aus Erftstadt in Gomaringen
Durch eine in 2021 durchgeführte Spendenaktion der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen sowie der Gemeinde, konnten In der Woche vom 10.10.2022 bis zum 15.10.2022 drei Familien, darunter Wolfang und Karin, Markus, T. und B. mit ihrem Sohn aus Erftstadt zu uns nach Gomaringen kommen um bei uns Urlaub zu machen und sich zu erholen.
Wolfgang Schuhmacher
(Kreisjugendfeuerwehrwart des Rhein-Erft-Kreises):
„Am Mittwoch 14.07.22 kam die erste Alarmierung. Ich weiß noch wie Schlimm das war.. Ich hatte erst am Montag meine Frau ins Krankenhaus gebracht, weil es ihr nicht gut ging. Es stellte sich heraus, dass sie eine Doppelseitige Lungenembolie hat und sie daran hätte sterben können! Ich habe meine Frau natürlich im Krankenhaus gelassen und war mir sicher, dass sie dort gut aufgehoben ist. Als donnerstags das Krankenhaus evakuiert wurde, wusste ich erstmal nicht, wie ich meine Frau nach Hause bringen soll geschweige denn wie ich sie versorgen soll. Zum Glück war sie Medikamentös schon gut eingestellt, dass alles gut lief. Ich habe sie nach oben in den Ersten Stock gebracht, weil im Keller schon 30-35cm Wasser standen und zu dem Zeitpunkt keiner sagen konnte ob das Wasser nicht noch mehr steigt. Anschließend bin ich zur Wache gefahren um zu helfen…“
Am Montag, den 10.10.2022 wurden die Angehörigen aus Erftstadt von Jochen Ankele (Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen) im Gomaringer Feuerwehrhaus empfangen und durch das Feuerwehrhaus geführt, wo sie sich austauschen und kennenlernen konnten. Abends ging es noch in das Gasthaus „Krone“ in Gomaringen zum Essen.
Am darauffolgenden Tag haben sich die Erftstädter auf den Weg nach Metzigen zur Outletcity gemacht und konnten dort den Tag mit Shopping, Essen und guten Gesprächen verbringen.
Am Mittwoch sind sie zum Titisee gefahren und konnten bei schönstem Wetter im Boot ein paar Runden auf dem See drehen und an der Promenade spazieren gehen und dabei die Seele baumeln lassen.
Markus (Wach-Abteilungsleiter der hauptamtlichen Feuerwehr Erftstadt:
„Ich kann nicht mehr genau sagen, was ich getan habe, aber ich weiß, dass alles sehr schnell ging. Der Informationsfluss aus Sicht der Betroffenen war Katastrophal. Entweder hat man falsche Informationen bekommen oder sehr verspätete. Meine Frau arbeitet bei der Polizei und selbst sie hat andere Informationen als wir erhalten, mit denen man aber auch nicht viel anfangen konnte. Von Mittwoch auf Donnerstag kam die Flut, meine Frau wurde in ihrem Wagen von den Wassermassen eingeschlossen und hat es gerade so geschafft, das Fahrzeug zu verlassen, bevor das Wasser das Auto verschwinden ließ. Ich bin mit kurzer Hose und ohne Portemonnaie aus dem Haus um meiner Frau zu helfen, es konnte ja keiner ahnen, welche Ausmaße das alles nehmen würde. Du warst richtig auf Hilfe angewiesen! Es waren nicht die Freunde die dir geholfen haben, sondern Fremde, die weder dich noch deine Geschichte kannten, das war schon Wahnsinn. Es kam der Punkt, an dem der ganze Ort evakuiert wurde, da weitere Zerstörung wie Ein- und Abstürze nicht ausgeschlossen werden konnten. 7 Tage lang wurde der Ort von der Polizei abgeriegelt und du konntest nichts tun außer zu warten. Lichtblicke gab es keine! Man hat tag täglich nach Dingen gesucht um beschäftigt und abgelenkt zu sein. Nachdem der Ort wieder freigegeben wurde und wir zurück im eigenen Haus waren kam das Loch. Für mich, meine Frau und unsere 3 Kindern war das alles sehr emotional. Die Berge von zerstörtem Eigentum waren richtig erdrückend. Alles wurde zentral gesammelt und dann zur Müllverbrennung gefahren, das ganze Hab und Gut der Menschen. Zum Glück konnten wir günstige Kredite bekommen um alles wieder aufzubauen. Bis wir wieder zurück in unser Haus konnten, haben wir 4 ½ Monate auf einem Campingplatz gewohnt“
Am vierten Tag konnten sie sich zuerst die Berufsfeuerwehr Reutlingen anschauen. Dieser Tagespunkt war für alle etwas Besonderes, da alle drei Männer selbst Angehörige der Feuerwehr Erftstadt sind. Dort konnte man den gesamten Fuhrpark bestaunen. Wolfang Schuhmacher meinte: „Diese Wache ist im positiven Sinne an Dekadenz nicht zu übertreffen. 25 Container, über 80 Fahrzeuge, sowas habe ich noch nie gesehen!“ Anschließend machten sie sich noch auf den Weg zum Schloss Lichtenstein um dort die Natur und natürlich das Schloss zu bestaunen, bevor es abends zum Pressetermin ins Gomaringer Rathaus ging.
Aus Gomaringen waren Bürgermeister Steffen Heß, Angela Hammer (Öffentlichkeitsarbeit), Kommandant Jochen Ankele und angehörige Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen (Markus Kühbauch, Thorsten Kühbauch, Freddy Rösch, Lucas Stratmann und Ramona-Lisa Krawczyk) anwesend. Bürgermeister Steffen Heß begrüßte alle Anwesenden und hielt eine kurze Rede, in der er den Angehörigen aus Erftstadt einen kleinen Einblick gab, wie diese Aktion zustande kam. So wurde diese Woche unter anderem durch den Verzicht der Freiplätze im Feuerwehrhotel Sankt Florian von der Feuerwehr und durch Spenden, zusammen rund 6000€, der Bevölkerung Gomaringens und Umgebung ermöglicht. Herr Heß bedankte sich in diesem Zuge nochmals für die ganzen Spenden. Als kleines Geschenk überreichten Kommandant Jochen Ankele und Bürgermeister Steffen Heß den Gästen insgesamt 3 Akkuschrauber, die von der örtlichen Firma Niklaus gekauft wurden.
Markus L. bedankte sich im Namen aller für die Gastfreundschaft und äußerte, dass solche Menschen wie die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen „einfach toll“ sind. Im Gepäck hatten sie ein dickes Bilderalbum mit Fotos des Ereignisses im Sommer 2021, welches interessiert und auch erstaunt durchblättert wurde und ein Buch „Stadt Sand Fluss“, welches von Betroffenen und Helfern aus Erftstadt und Blessem geschrieben wurde.
Anschließend ging es zum gemütlichen Teil in das Sportheim Gomaringen wo alle Gäste bei leckerem Essen den Tag ausklingen ließen.
Am letzten Tag trafen sich die Frauen bei der Firma „Naturana“ in Gomaringen um eine Miedermuseumsführung zu machen. Dort konnten sie die Geschichte der Firma und der Unterwäsche anhand von originalen Kleidungsstücken erleben. Karin, eine der anwesenden Frauen kannte sogar noch das ein oder andere Exemplar der Ausstellung aus ihrer Jugend. Am 10. Juli 1917 gründete Carl Dölker seine Korsettfabrik, die später den Namen NATURANA bekam und bis heute global agiert. Abends nahmen die Feuerwehrkameraden als Gäste bei der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverband Tübingen teil. Dort hat Markus sich und die anderen kurz vorgestellt und sich dann mit den Lehren, aus der Katastrophe, an die Versammlung gewandt.
Am Samstag sind auch die Urlauber erholt und mit neuen Freundschaften zurück in die Heimat gereist. Ein Besuch seitens der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen in Erftstadt ist angedacht.
Wir bedanken uns bei allen Firmen und Privatpersonen die uns ermöglicht haben, den Kurzurlaub für die Erftstädter zu realisieren!
T. (Kommandant FW Frießheim):
„Ich weiß noch, es hatte die ganzen letzten Tage geregnet. Am Mittwoch hatten wir viele Einsätze wegen Überfüllter Keller und Wassermassen auf den Straßen, war aber alles noch machbar. Donnerstag um 07:00 Uhr war ich fertig mit meinem 24 Stunden Dienst und bin bei strahlendem Sonnenschein nach Hause gefahren und habe mich dort auf die Couch gesetzt und mich ein bisschen ausgeruht. Gegen 13:00 Uhr wollte ich den Löschgruppenführer ablösen, hatte gerade die Mannschaft übernommen und da kamen sie schon, die Wassermassen. Wir haben Stundenlang Menschen evakuiert, Keller ausgepumpt und Hilfe geleistet. Dann irgendwann, ich weiß nicht mehr wie spät es war, habe ich meinen Maschinisten darum gebeten, bei meinem Haus nach dem rechten zu sehen. Denn das Netz war schon seit Stunden Tot und ich konnte niemanden erreichen. Vor dem Haus habe ich meine Frau und unseren gemeinsamen Sohn tränenüberströmt vorgefunden. In unserem Erdgeschoss stand das Wasser zu dem Zeitpunkt mehr als 50cm..
Ich habe mich erstmal freistellen lassen und wollte für meine Familie da sein. Erst nach mehreren Tagen und Nächten ist mir aufgefallen, dass ich keine Socken mehr habe. Ich bin dann erstmal auf die Wache gefahren und hab dort einfach welche aus dem Spint geholt. Noch bis Anfang/Mitte Dezember mussten wir noch draußen duschen, weil kaum Handwerker verfügbar waren um die Schäden im und am Haus zu beheben.“
B. (Frau von T.):
„Es wurde ja schon erwähnt, dass Wasser, auch viel Wasser kommen soll, aber ich wollte es erstmal nicht glauben. Doch als eine große Mülltonne eines Mehrfamilienhauses an unserem Haus vorbeigekommen ist, kamen auch die Wassermassen. Ich habe mir nur mein Kind geschnappt, mein Mann war ja nicht da. Ich habe schnell ein paar Sachen gepackt unter anderem eine Schüssel zum Waschen, Essen und Trinken, eine Taschenlampe, Medikamente und den Schlüssel fürs Geschäft. Dann sind wir eine Etage höher gegangen, denn ich wollte das Haus nicht ohne meinen Mann verlassen. Irgendwann, ich weiß nicht mehr genau wann, sind wir mit unseren Gummistiefeln vors Haus um zu schauen, was dort vor sich geht. Nachdem ich gesehen habe, dass das Wasser immer mehr seigt und immer mehr wird, habe ich angefangen mehr und mehr Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Freunde und Nachbarn sind gekommen um zu helfen und wollten uns auch mitnehmen, aber ohne meinen Mann wollte ich nicht gehen!! Mein Sohn und ich haben uns auf die Treppe gesetzt und darauf gewartet, dass der Papa wieder nach Hause kommt- Gesund und vor allem aber an einem Stück. Dann nach Stunden kam mein Mann und ist erstmal bei uns geblieben, Wir wollten gemeinsam erstmal zuhause bleiben und abwarten. Ich dachte noch, wenn das Wasser dann mal weg ist, wische ich 1x durch und kleben neue Tapeten an die Wände und alles ist fertig.. Erst nach über einem Jahr ist endlich alles wieder instandgesetzt und schön wohnlich. Wieder ein richtiges Zuhause als Familie.“
Hauptversammlung am 02.07.2022
Am Samstag, 2. Juli 2022 fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen die Jahreshauptversammlung für 2020 und 2021 statt. Nachdem Kommandant Jochen Ankele die anwesenden Kamerad:innen der Einsatzabteilungen, Jugendfeuerwehr und Altersabteilung, sowie den Bürgermeister Steffen Heß, den Sachgebietsleiter Daniel Leitenberger, den Kreisbrandmeister Marco Buess, den Verbandsvorsitzenden Ralf Sauter, die Damen und Herren des Gemeinde- und Ortschaftsrats begrüßt hatte, äußerte er, dass mit der Jugendfeuerwehr „Eine neue Zeitrechnung beginnt“ und er stolz darauf ist, soviel Nachwuchs in den eigenen Reihen zu haben. Im Anschluss fand die Totenehrung statt. In diesem Jahr gedachten wir Otto Kern, Hans Weihing, Berthold Rilling, Eugen Wörner und Werner Kuttler.
In seiner Rede verwies Jochen Ankele auf die Jahresberichte von 2020 und 2021, wollte aber dennoch einige Punkte aufgreifen. So waren im Jahr 2020 38 Einsätze abzuarbeiten. Der Personalstand der Feuerwehr setzte sich wie folgt zusammen:
Abteilung Gomaringen 49, Abteilung Stockach 21, Altersabteilung 30 und der Jugendfeuerwehr mit 20 Mitgliedern.
Er berichtete von der Gründung der Jugendfeuerwehr am 17.01.2020 und dass das Jahr durchweg geprägt war von der Corona Pandemie.
Im Februar 2020 wurde vom Gemeinderat dem Bedarfsplan zugestimmt.
Im Jahr 2021 gab es 204 Einsätze, davon waren allein 150 Einsätze dem Hochwasser im Juni 2021 geschuldet. Der Personalstand in 2021 setzte sich wie folgt zusammen: Abteilung Gomaringen 50, Abteilung Stockach 20, Altersabteilung 28 und der Jugendfeuerwehr mit 25 Mitgliedern. Insgesamt sind es 123 Angehörige der Feuerwehr Gomaringen und erfreulicherweise sind darunter mittlerweile 4 Frauen.
im Frühjahr 2021 wurde zusammen mit dem DRK eine Teststation im Alten Rathaus betrieben.
Jochen Ankele hofft darauf, im Januar 2023 wie gewohnt eine Hauptversammlung für das Jahr 2022 abhalten zu können.
Nach Kommandant Jochen Ankele berichtete Jugendfeuerwehrwart Benjamin Junger über die Arbeit in der Jugendabteilung. Es ist das erste Jahr, in dem in der Hauptversammlung auch viele junge Gesichter sitzen, nachdem am 17.01.2020 die Jugendfeuerwehr mit 16 Kindern und Jugendlichen, sowie 10 Gruppenleitern aus Gomaringen und Stockach gegründet wurde. Leider war die Zeit nach der Gründung durch Corona geprägt. Bevor es nach dem Kennenlernen untereinander, dem Feuerwehrhaus und den Fahrzeugen zur Technik übergehen sollte, wurde die Jugendfeuerwehr durch die Pandemie ausgebremst. Um die Kids bei Laune zu halten und keine große Lücke entstehen zu lassen, drehten die Übungsleiter im Sommer Lehrvideos. Mit Fabian Ankele und Anna-Lena Bazer fanden auch schon die ersten Übertritte der JF in die Einsatzabteilung statt.
Im Jahr 2020 hatte die Jugendfeuerwehr 20 Mitglieder. Auch das Jahr 2021 war noch geprägt durch Corona. So erzählte Benjamin Junger, haben sich die Jugendgruppenleiter von Ferien zu Ferien gehangelt, in der Hoffnung sich bald wieder treffen zu können. In 2021 hat die Jugendfeuerwehr ihren ersten Pokal für die „Fitness Challenge“ bekommen und dabei den 1. Platz belegt. Als nächstes Highlight nannte Benjamin Junger die Sandsackaktion im Juli 2021. Von 3000 gefüllten Sandsäcken wurden 2700 verkauft und damit eine Summe von 8010€ eingenommen. Im August 2021 beteiligte sich die Jugendfeuerwehr am Sommerferienprogramm und konnte damit noch weitere Mitglieder werben, sodass es im Herbst 2021 nach 25 Kindern und Jugendlichen erstmals ein Aufnahmestopp gab. Im September 2021 fand ein Aktionstag der Landesjugendfeuerwehr im Tripsdrill statt, an dem die Jugendfeuerwehr Gomaringen sehr gerne teilgenommen und damit ihren ersten Ausflug hatten.
Lobend und auch stolz erwähnt Benjamin Junger, dass obwohl seit der Gründung wenige Treffen stattfinden konnten, bisher kein Mitglied aufgehört hat, sondern sich eher mehr Kinder und Jugendliche dafür interessieren. Deshalb richtete er sich auch mit einem Appell an die anwesenden Kamerad:innen, dass sich die Gruppenleiter über Unterstützung vor allem von der Abteilung Stockach sehr freuen würden, zumal dies auch ein schönes und wichtiges Signal wäre.
Nach seiner Begrüßung bedankte sich Bürgermeister Steffen Heß für die Worte von Jochen Ankele. Auch er ließ die Einsätze von 2020 und 2021 Revue passieren. 2020 war ein mehr oder weniger durchschnittliches Jahr mit 38 Einsätze. Technische Hilfeleistung so laut Bürgermeister Steffen Heß wird nicht immer so wahrgenommen wie Brandeinsätze, aber auch diese bergen manchmal hohe Ansprüche an die Körperliche aber auch Mentale Stabilität in den Stunden der Hilfeleistung und aber auch danach. Im Jahr 2021verzeichnete die Feuerwehr Gomaringen noch weniger Brandeinsätze, dafür aber 190 Technische Hilfeleistungen und „Ja“, so gab Bürgermeister Steffen Heß zu, „war das etwas Gravierendes und die sonst friedliche Wiesaz hatte in der Nacht vom 28.06.2021 für schlimmes Hochwasser gesorgt.“ Die Kamerad:innen und auch die Überlandhilfe waren hier bis in die Morgenstunden beschäftigt.
Auch der Einsatz am 10.06.22 (Saunabrand) war wie Bürgermeister Steffen Heß im Nachhinein erfuhr nicht ohne! Hier ist er im Besonderen Dankbar, dass die Einsatzkräfte trotz einer brenzlichen Situation wieder gut aus dem Gebäude herausgekommen sind. In diesem Zusammenhang hatte er auch eine Bitte, denn solche Einsätze zeigen wie wichtig genügend Atemschutzgeräteträger:innen sind, dabei richtete er seine Worte an den Kreisbrandmeister Marco Buess und bat ihn um ausreichende Möglichkeiten für Schulungen für Atemschutzgeräteträger:innen im Kreis Tübingen. Zugleich richtete er einen Appell an die Einsatzabteilungen, gebrauch von diesen Ausbildungen zu machen, denn die Feuerwehr Gomaringen braucht ausreichend Atemschutzgeräteträger:innen.
Einen besonderen Dank sprach Herr Heß auch für die Mithilfe beim Rohrbruch an der Hauptzuleitung vom Hochbehälter am 24.06.2022 aus. Es werden Maßnahmen geprüft und dann hoffentlich Lösungen erarbeitet, damit es sich nicht wiederholt. Wobei dies nicht auszuschließen sei, da einige Leitungen aus den 50 und 60er Jahren stammen.
Neben den Einsätzen so Bürgermeister Steffen Heß sind auch Übungen sehr wichtig, indem die Feuerwehr Gomaringen sehr aktiv war, was er auch erwähnt wissen wollte. Aber bei aller Professionalität sind wir alle Menschen und deshalb richtet er einen tiefempfundenen Dank für die Einsatzbereitschaft und Respekt für die großartigen Leistungen mit oft erschwerten Bedingungen. Dazu zählen auch die Coronabeschränkungen die die Feuerwehr einiges abverlangten. Hier wollte Herr Heß ein herzliches Dankeschön für die Gemeinschaftliche Testaktion im Alten Rathaus zwischen Feuerwehr und DRK Nehren/Gomaringen aussprechen. Auch er kam auf die Gründung der Jugendfeuerwehr Gomaringen zu sprechen und hob hier einige Aktionen wie z.B. die Sandsackaktion, die mit Hilfe der Feuerwehr Pfullingen und dem Bauhof Gomaringen ermöglicht wurde, hervor. Außerdem fand am 30.10.2021 eine Großübung zwischen Gomaringen, Dusslingen und Nehren statt. Auch die Auszeichnung des Innenministers für ehrenamtsfreundliche Gomaringer Unternehmen fand am 09.11.2021 statt.
Urlaub bei uns im Ländle wird in den Herbst geschoben, hier bedankt sich Bürgermeister Steffen Heß für die Spendenbereitschaft auch aus unseren eigenen Reihen.
Er hieß Herr Ralf Sauter willkommen und bedankte sich bei ihm für die Übernahme des Amtes als Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden und überreichte ihm als Dank ein kleines Präsent.
In 2020 und 2021 wurden 517.000€ inklusive Personalkosten für die Feuerwehr bereitgestellt. „Jeder Euro ist ein gewonnener Euro für unser aller Sicherheit“, so Bürgermeister Steffen Heß. Im Jahr 2022 werden 150.000€ für das neue Feuerwehrfahrzeug investiert. Es wird gehofft, dass das Fahrzeug 2024 in Betrieb genommen werden kann. Auch in 2022 wurden die ersten Planungen für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses durchgeführt. 35.000€ sind für neue Funkmeldeempfänger eingeplant, so belaufen sich die Ausgaben für das Jahr 2022 auf ca. 670.000€. „Wir verlassen uns auf Sie und Sie können sich auf uns verlassen“, dies war dem Gemeinde- sowie Ortschaftsrat und auch Herr Heß selbst sehr wichtig. Er sprach einen Dank an Benjamin Junger, Florian Schäfer und Dominik Reiner aus, die trotz Corona und aller Hürden das bestmöglichste für die Jugendfeuerwehr getan haben. Auch an Günter Letz sprach Bürgermeister Steffen Heß seinen herzlichsten Dank aus. Für das Zusammenhalten durch verschiedene Aktivitäten der Altersabteilung. Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Herr Heß bei allen Angehörigen der Feuerwehr für die Einsatzbereitschaft zu allen Tages- und Nachtzeiten.
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Ralf Sauter schloss ich den Grußworten seiner Vorredner an. Vor allem aber wollte er die Jungendfeuerwehr begrüßen. Mit einer Menge von 25 Jugendlichen plus einer zusätzlichen Warteliste gäbe es im Landkreis so nirgends zu finden, was er sehr gut findet. Auch sprach er von der guten Leistung, welche die Jugendfeuerwehr Gomaringen bei der Fitness Challenge 2021 gebracht hat. Er war sehr dankbar darüber, dass die Feuerwehr Gomaringen mit beiden Abteilungen stets bereit war zu helfen, egal um was es sich handelte. Die Einsatzzahlen liegen bis jetzt im Rahmen so Herr Sauter. Auch ist es nicht der Durchschnitt, dass man über 200 Einsätze hat, was im Vergleich 4 Einsätze pro Woche ergibt. Diese Anzahl an Einsätze liegt weit über dem Durchschnitt und deshalb ist hier die Einsatzbereitschaft besonders hervorzuheben. Er richtet einen Appell an die Kamerad:innen die Lehrgänge wenn möglich anzunehmen, da aufgrund der Corona Pandemie viele Lehrgänge nicht stattfinden konnten und sich deshalb eine lange Liste mit Lehrgangsteilnehmer:innen gebildet hat, die nun abgearbeitet werden muss. Herr Sauter erläuterte im Verlauf, dass es nun ein neues Sachgebiet „Brandschutzerziehung“ gibt, welcher sich mit der Vereinheitlichung der Konzepte für die Brandschutzerziehung im Landkreis beschäftigt. Er stelle die Aktivitäten des Kreisfeuerwehrverbandes vor hat es sich zu Aufgabe gemacht regelmäßig darüber zu berichten und mehr Transparenz zu schaffen. Unter anderem kam die Gefährdungsbeurteilung zur Sprache und mögliche Wege um Unfälle zu vermeiden. Die Unfallkassen Baden-Württemberg haben sich das Ziel gesetzt jedes Feuerwehrhaus im Landkreis mindestens 1x in 5 Jahren zu besichtigen, so Herr Sauter. Aufgrund des Staus durch die Corona Pandemie im Hinblick auf die Lehrgänge findet erstmalig ein Gruppenführerlehrgang im Landkreis Tübingen statt. Am Ende seiner Rede verweist er auf die Homepage des Landesfeuerwehrverbandes und wünschte einen guten Verlauf für die Versammlung und gibt das Wort an Kreisbrandmeister Marco Buess weiter.
Marco Buess begrüßte alle Anwesenden und berichtete über die Tätigkeiten auf Landkreisebene, sei es vergangene, aktuelle oder geplante. Auch er kam auf den Lehrgangsstau durch die Pandemie zu sprechen, erklärte aber, dass der Landkreis daran arbeitet, diesen schnellstmöglich abzuarbeiten. Unter anderem wurde die Anzahl der Atemschutzlehrgänge für dieses Jahr von 5 auf 7 erhöht. Der Stau an der Landesfeuerwehrschule ist unter anderem bedingt durch die hohe Anzahl an Hauptamtlichen welche dort aktuell ausgebildet werden. Auch Herr Buess sprach von der erstmaligen Durchführung eines Gruppenführerlehrgangs auf Kreisebene. Die Organisation hierfür läuft momentan auf Hochtouren. Auch das Thema Digitale Alarmierung das seit 2019 in Arbeit ist wurde erneut mehrfach angestoßen und soll im Laufe des Jahres 2023 in Betrieb genommen werden. Weitere große Themen die anstehen, sei das Thema Bevölkerungswarnung. In Baden-Württemberg läuft diese über zwei Stufen ab. „Das erste ist im Prinzip das Aufwecken der Bevölkerung und der zweite Schritt die eigentlichen Informationen zu überbringen“ so erläutert Kreisbrandmeister Marco Buess den Ablauf der zwei Stufen. Er spricht von den Warnapps „NINA“ und „KATWARN“ und auch davon, dass eine Information allein durch die Apps nicht zufriedenstellend ist, deshalb möchten die Gemeinden und die Landkreise ein Hybrides Warnsystem (Apps und Sirenen) erhalten Bzw. wieder aufbauen oder sogar erweitern.
Zum Ende seiner Rede bedankte sich Kreisbrandmeister Marco Buess für die tadellose Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung.
Durch den Kommandanten Jochen Ankele wurden die drei neuen Mitglieder Gizem Erokutan, Carina Flamm und David Flamm in der Feuerwehr Gomaringen willkommen geheißen.
Mit einem Handschlag wurden die sieben neuen Mitglieder, Alexander Lang, Anna-Lena Bazer, Fabian Ankele, Christof Binder, Samuel Dürr, Matthias Kemmler und Dominik Schäfer nach Ende der Probezeit für den Einsatzdienst verpflichtet und im gleichen Zuge zur Feuerwehrfrau und Feuerwehrmännern befördert.
Benjamin Junger wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Stefan Boll, Tobias Habedank, Jaroslav Paulovic, Peter Renz und Janko Tomasik befördert. Carina Flamm wurde zur Hauptfeuerwehrfrau ernannt.
Neben den Beförderungen wurden einige Ehrungen für andauernden Feuerwehrdienst verliehen. Das Bronzene Ehrenzeichen erhielten Patrick Lück, Stefan Röhm, Florian Schäfer und Mathias Faßnacht für 15 Jahre aktiven Dienst. Das Silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Markus Kühbauch, Thorsten Kühbauch und Ralph Hermann. Für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten Klaus Rilling, Albrecht Kuttler und Horst Walz das Ehrenzeichen in Gold.
Die Kameraden Willi Junger, Albert Kemmler, Günter Letz und Roland Luz wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft und Georg Weihing für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Dominik Reiner wurde zum Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt.
Durch die Versammlung wurde Jürgen Reichert als 2. Stellvertretender Kommandant einstimmig wiedergewählt.
Verabschiedet wurden Oliver Rilling nach 35 Jahren aktiven Dienst, Uwe Pflumm nach 32 Jahren aktiven Dienst und Albrecht Kuttler nach 42 Jahren im aktiven Dienst. Zudem wurde Albrecht Kuttler zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen ernannt.
Als letzten Punkt gab Kommandant Jochen Ankele einen Ausblick auf folgende kommende Veranstaltungen:
Tag der offenen Tür in Dettenhausen am 03.07.2022
Helfertag am 11.09.2022
Verbandsversammlung am 14.10.2022
Danach wurde die Hauptversammlung beendet und es ging zu einem Kameradschaftlichen Grillabend über.
Gründung JF
Gründungsversammlung der Jugendfeuerwehr Gomaringen
Die Lücke ist geschlossen
Am Freitag, den 17.01.2020 fand im Kultursaal die Feierliche Gründung der Jugendabteilung unserer Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen statt. Unter den Augen zahlreicher Gäste, allen voran dem 1. Landesbeamten Herrn Erich Messner, unserem Bürgermeister Herr Heß, dem Kreisbrandmeister Herr Buess, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Bernd Strohmaier, sowie den Kommandanten der Nachbarwehren begrüßte Kommandant Jochen Ankele die Anwesenden und beschrieb in einem kurzen Abriss den Verlauf bis zur Gründung. Besonders hob er die Bereitschaft der aktiven Kameraden hervor, die sich bereit erklärt haben, als Betreuer zu helfen, insbesondere dem neuen Jugendwart Benjamin Junger, sowie dessen Stellvertreter Florian Schäfer. Die Stargäste des Abends, die 16 Jugendlichen Gründungsmitglieder, wurden mit Applaus begrüßt. Die Freiwillige Feuerwehr Nehren, welche die Patenschaft für unsere Jugendfeuerwehr übernommen hat, überreichte einen Geschenkkorb mit Sportgeräten für die Jugendlichen. Von unseren Dußlinger Kameraden erhielten die Jugendlichen einen Gutschein für einen gemeinsamen Bowling-Abend und von ortsansässigen Firmen erhielten die Jugendlichen Sach- und Geldspenden. Wir bedanken uns bei der VR-Bank Tübingen, Kreissparkasse Tübingen, Fa. Junger Berufsbekleidung, Fa. Elektro Redemann, Fa. U-Haus, Fa. Niklaus Baugeräte, Fa. Laupp&Göbel, sowie Fa. Veit. Auch bei unseren beiden aktiven Abteilungen bedanken wir uns herzlich für die große Unterstützung und die Finanzspritze. Für das leibliche Wohl sorgte das THW Ofterdingen, welches uns bestens verpflegte. Bei einem schönen und gelungenen Abend wurde ein neuer Meilenstein in der Gomaringer Geschichte gefeiert. Nun gibt es in jedem Ort im Landkreis Tübingen eine Jugendfeuerwehr und die Lücke zwischen Brandschutzerziehung und Aktiver Einsatzabteilung wurde geschlossen.
Wir wünschen unseren Jugendlichen alles alles Gute für Ihr Feuerwehrleben.
Einer für alle, alle für Einen!
Hauptversammlung
Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen
Die Hauptversammlung fand am vergangenen Samstag, den 11.01.2020 statt. Jochen Ankele fasste in seiner Ansprache das vergangene Feuerwehrjahr zusammen. Insgesamt rückte die Wehr zu 40 Einsätzen aus, darunter 10 Brandeinsätze und 20 technische Hilfeleistungen. Außerdem blickte Jochen Ankele auf die vergangenen 10 Jahre zurück und lobte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrangehörigen. Er betonte dass er sich sehr freut, dass es im Januar zur Grüdung der Jugendfeuerwehr Gomaringen kommt und bedankte sich beim Jugendwart sowie den Jugendgruppenleitern. In 2019 fanden 2 Zugübungen und 1 Hauptübung (Schuppenanlange am Rahnberg) statt. Bürgermeister Heß lobte die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die zu allen Tages- und Nachtzeiten so vielfältige Einsatzsituationen bewältigten. Er habe Respekt für unsere Arbeit und betonte dass das Ehrenamt eine Bürde die Familie sei und wir trotz alledem zuverlässig und uneigennützig handeln. Für das Jahr 2020 hat die Gemeinde rund 81.000€ für die Feuerwehr eingeplant. Kreisbrandmeister (KBM) Marco Buess zeigte uns eine Szene auf der Tunnelübung, welche am 19.10.19 stattfand und bedankte sich für unsere Teilnahme an dieser Übung. Bernd Strohmaier (Kreisfeuerwehrverband) bedankte sich bei Jochen für seine Arbeit in den letzten Jahren und richtete Glückwünsche für die Gründung der Jugendfeuerwehr am 17.01.20 aus. Löschmeister Achim Astfalk wurde für 15 Jahre im Feuerwehrdienst das Bronzeabzeichen verliehen. Horst Walz wurde für 40 Jahre im Feuerwehrdienst, 25 Jahre Gerätewart, der Brandschutzerziehung und seinen Einsatz in der kommenden Jugendfeuerwehr geehrt. Ebenso wurden Albrecht Kuttler und Karl-Heinz Grauer für 40 Jahre im Dienst geehrt.
Lukas Glaunsinger und Lucas Stratmann wurden im Zuge der Neueinstellung zum Feuerwehrmann befördert, sowie Felix Ankele. Dominik Reiner und Alexander Schmid wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Tino Zappe und Sascha Noll wurden zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Zum Löschmeister wurden Axel Künstle sowie Andreas Schenk befördert. Thorsten Kühbauch wurde um Löschmeister ernannt, Stefan Röhm zum Brandmeister und Uwe Pflumm zum Oberbrandmeister. Benjamin Junger wurde zum Jugendwart der Jugendfeuerwehr Gomaringen ernannt und Florian Schäfer als sein Stellvertreter. Horst Walz, Markus Kühbauch, Patrick Lück, Stephan Maurer, Dominik Reiner, Matthias Faßnacht, Nicolai Werz und Ramona-Lisa Krawczyk wurden zu Jugendgruppenleiter ernannt.
Günther Letz wurde zum Leiter der Altersabteilung für die nächsten 5 Jahre gewählt. Kurt-Rainer Haas war 46 Jahre aktiv in der Feuerwehr, hat sich aber gegen die Altersabteilung entschieden. Rainer Schenk wurde zum Ehrenkommandanten ernannt und in die Altersabteilung verabschiedet.
Außerdem stand die Wahl zum Kommandanten, sowie des Stellvertretenden Kommandanten an. Jochen Ankele wurde mit 50 Stimmen als Kommandant wiedergewählt. Gunther Rapp wurde mit 46 Stimmen zum Stellvertretenden Kommandanten/ Abteilungskommandant der Feuerwehr Gomaringen gewählt. Des weiteren wurde über den Beginn der Übungen abgestimmt- es bleibt bei 20:00 Uhr.
Jahresbericht 2019
GW-T Fahrzeugübergabe
Übergabe des neuen GW-T
Am 22.11.2019 wurde der Feuerwehr Gomaringen ein neuer GW-T übergeben. Dazu war eine Vielzahl von Gästen erschienen. Darunter der Bürgermeister Steffen Heß, Kreisbrandmeister Marco Buess, Hauptamtsleiter Martin Schindler, Moritz Randecker vom Steueramt , weitere Ortschafts- und Gemeinderäte und Vertreter der Umliegenden Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks. Die ersten Überlegungen über den Ersatz des LF16-TS gehen sieben Jahre zurück als der letzte Bedarfsplan erstellt wurde. Damals war noch die Rede von einem dreisitzigen 7,5 Tonner mit Planenaufbau als GW-T. Mit dem Amtsantritt von unserem KBM Marco Buess wurde auf sein anraten hin sehr schnell auf einen GW-L2 mit Kofferaufbau umgeschwenkt. Die Vorteile dieser Variante sind die größere Kabine, also statt 3 nun 6 Sitzplätze und der kurze Geräteraum zwischen Koffer und Kabine. Hier können Geräte zur Brandbekämpfung und zur einfachen technischen Hilfeleistung untergebracht werden. Selbst eine Tragkraftspritze und ein Stromerzeuger finden darin Platz. So war der Verlust eines Löschfahrzeuges, für die anfangs teilweise kritischen Beobachter, recht schnell erträglich geworden. Der große Vorteil liegt nun in der Möglichkeit im Kofferaufbau die Beladung mit verschiedenen Rollcontainern je nach Einsatzauftrag flexibel zu gestalten. Durch die langjährige Erfahrung der Firma Feuer und Flamme wurde das Fahrzeug formell als GW-T gebaut, was bei gleicher Ausstattung und Optik, wirtschaftliche Vorteile bringt. Das Fahrgestell ist ein MAN TGM18.290 mit 18 Tonnen, 290 PS und Euro 5. Es besitzt ein teilautomatisiertes Schaltgetriebe und zuschaltbaren Allradantrieb. In der Kabine ist eine Standheizung eingebaut und die, dem heutigen technischen Stand entsprechenden Raffinessen. Den Aufbau hat die Firma Hensel aus Waldbrunn gefertigt. Im Koffer haben 8 Rollcontainer oder Paletten Platz.Die Feuerwehrtechnische Beladung lieferte die Firma Ziegler aus Giengen an der Brenz. Die Rollcontainer fertigte die Firma Kemmler & Riehle aus Reutlingen-Betzingen. 2 Tonnen mehr Nutzlast und kein reines Allradfahrgestell hatten uns die wirtschaftlichen Vorteile beschert.Als Dauerbeladung ist vom Kreisbrandmeister die Wasserförderkomponente vorgegeben. Das sind 2000m Schlauch und eine weitere Tragkraftspritze mit entsprechendem Zubehör. Für diese Komponente hat die Feuerwehr Gomaringen einen erhöhten Zuschuss erhalten, da dieses auch für Überlandhilfe eingesetzt werden soll. Das komplette Fahrzeug inklusive Beladung kostete nun 295.000€. Es wird ab sofort im Einsatzdienst tätig sein und das alte LF16-TS ablösen. Dieses wird nun übergeben an die neue Jugendfeuerwehr und dort als Übungsfahrzeug dienen.
Die Feuerwehr Gomaringen bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligen des Projektes für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Maschinistenübung in Reutlingen-Oferdingen
19.11.2019 Maschinistenübung in Reutlingen-Oferdingen.
Die Oferdinger Kameraden haben uns gezeigt wie wir die Schlauchboxen von unserem GW-T bestücken bzw. kuppeln müssen. Es war sehr lehrreich und wir hoffen, dass wir nie einen Knoten in der B-Leitung haben. Vielen Dank an die Kameraden aus Oferdingen, dass sie sich für uns Zeit genommen haben.
Grundausbildung
Grundausbildung abgeschlossen
Am 26.10.2019 konnten an 23 Teilnehmer des Löschbezirks Mössingen die Urkunden zur bestandenen Grundausbildung übergeben werden. Darunter waren auch zwei Teilnehmer aus Gomaringen. Nachdem am Vormittag noch gelernt und die theoretische Prüfung geschrieben wurde, konnten die Teilnehmer bei einer Abschlussübung ihr Können unter Beweis stellen. Nach 20 Std. Erste-Hilfe-Ausbildung und 70 Std. Feuerwehrausbildung wurden am Samstag Abend bei einer kleinen Feier die Urkunden übergeben. Zusammen mit den Ausbildern, Kommandanten und Abteilungskommandanten feierten die Lehrgangsteilnehmer den Abschluss ihres ersten Lehrgangs. Kreisbrandmeister Marco Buess und Ausbildungsleiter Florian Michels beglückwünschten die neuen Feuerwehrmänner zum bestandenen Grundlehrgang. Beide lobten die Teilnehmer für ihr Engagement zum Dienst für die Allgemeinheit und wünschten ihnen viele Jahre Spaß an der Feuerwehrarbeit. Die Feuerwehr Gomaringen gratuliert ihren zwei „Neuen“ Lucas Stratmann und Lukas Glaunsinger!
Hauptübung
Hauptübung an der neuen Schuppenanlage
Am 07.09.2019 wurde um 17:00 Uhr die gesamte Wehr zur Hauptübung in der neuen Schuppenanlage Rahnberg alarmiert. Da die Wasserversorgung dort schwierig ist, wurden zusätzliche Kräfte der benachbarten Feuerwehren aus Nehren, Dußlingen und Tübingen, Abt. Derendingen, alarmiert. Weiter war der DRK Ortsverband Gomaringen-Nehren im Einsatz.
Abholung GW-T
Abholung Gerätewagen Transport bei Fa. Hensel
Am 28.08.2019 konnte von einer Delegation der aktiven Wehr unser neues Fahrzeug bei der Fa. Hensel abgeholt werden. Nun wird das Fahrzeug noch beklebt und die restliche Beladung ergänzt, im Anschluss werden dann alle Feuerwehrangehörigen im Umgang mit dem neuen Fahrzeug geschult. Das neue Fahrzeug dient als Ersatz für das LF 16 TS aud dem Jahr 1982. Der Kofferaufbaut bietet Platz für 8 Rollcontainer. Im Heck wurde eine Ladebordwand mit einer Hubkraft von 1500 kg verbaut. Damit ist auch eine Schlauchverlegung während der Fahrt möglich.
Großglockner
9. Feuerwehr-Oldtimer Weltmeisterschaftin Bruck an der Großglocknerstraße
Am Donnerstag den 27.06.2019 machten sich 13 Personen von der Feuerwehr Gomaringen auf den Weg, um wieder an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten wir mit unserem Oldtimer und dem MTW samt Anhänger um 9.00 Uhr Richtung Bruck (Zeller See) an der Großglocknerstraße. Auf direktem Weg über die Autobahn, mit kleinen Pausen, fuhren wir bis nach Niederndorf in Österreich, wo wir unsere wohlverdiente Mittagspause einlegten. Gegen 17.00 Uhr hatten wir das Ziel erreicht und es konnten im gleichen Gästehaus, wie vor zwei Jahren, die Zimmer bezogen werden. Am Abend fand auf dem Dorfplatz das Brunnenfest statt, welches wir besuchten und uns auf das bevorstehende Wochenende einstimmten. Am Freitagvormittag unternahmen wir eine kleine Wanderung im Nachbarort Fusch. Je nach Laune konnte eine kleine oder auch eine etwas größere Runde um einen Wasserfall in Angriff genommen werden. Zum Mittagessen trafen auch die „Fußkranken“ im Landgasthof Wasserfall ein. Am Nachmittag folgte der Start zur ersten Wertung. Es handelte sich um ein Gleichmäßigkeitsfahren. Hier galt es eine vorgegebene Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27,3 km/h zu fahren. Die Strecke war vorher keinem Team bekannt und es wurde auf nicht gesperrten, öffentlichen Straßen gefahren. Am Abend fand dann im Feuerwehrhaus die offizielle Eröffnung der WM statt. Es folgte ein stimmungsvoller Abend mit der Band „die drei Verschärften“. Am Samstagmorgen um 7.30 Uhr war der Start zur zweiten Wertungsfahrt, der Auffahrt zum Großglockner bzw. bis zum Fuschertörl auf 2430m. Im alten Tanker haben 6 Teilnehmer Platz genommen. Die restlichen sind mit dem MTW vor den ganzen Oldtimern losgefahren um den Konvoi am Ziel zu erwarten. Um 8.15 Uhr war der MTW am Fuschertörl bei strahlend blauem Himmel und 18 Grad angekommen. Es blieb nur kurze Zeit um den herrlichen Ausblick zu genießen, da bereits die ersten Oldtimer die letzten Kehren durchfuhren. Nach der Plakettenübergabe und einer kurzen Pause sind wir noch 20 km weiter gefahren um unsere Mittagsrast auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe einzulegen. Auch da erwartete uns ein Kaiserwetter. Beeindruckt von dem bisher Erlebten genossen wir den herrlichen Ausblick. Gut gestärkt ging es dann wieder ins Tal zum Feuerwehrhaus in Bruck. Nach einer perfekten Auf- und Abfahrt von unserem Profi-Trucker Albert ging’s nach einer kurzen Pause mit den Geschicklichkeitsprüfungen weiter. Zuerst musste ein mit Wasser gefüllter Schlauch möglichst genau befahren werden, um so viel Wasser wie möglich in eine Messvorrichtung zu drücken. Danach wurden die Fahrzeugabmessungen abgefragt, indem man eine variable Durchfahrt (Breite und Höhe) einschätzen musste um dann mit möglichst wenig Abstand durchzufahren. Mit einer Gießkanne, welche mit einem Seil am Fahrzeug befestigt war, mussten 2700 ml Wasser in einen Eimer abgefüllt werden. 2732 ml sind’s geworden!! An der nächsten Station wurde verlangt, auf den Punkt genau anzuhalten. Wieder zurück in Bruck sollte an einem eigens aufgebauten Gartentor rückwärts eingeparkt werden, sodass das Tor noch zu öffnen war. An der letzten Station musste auf Zeit eine Schneekette montiert werden. Am Abend fand dann im Feuerwehrhaus die WM-Siegerehrung mit anschließender Party statt. Leider hat es uns dieses Mal nicht unter die Top 10 gereicht, was aber der guten Stimmung keinen Schaden anrichtete. Umso mehr freuten wir uns mit Walter Grünenwald aus Immenhausen über seinen 3. Platz bei der Gesamtwertung. Am Sonntagmorgen gab es noch eine Oldtimerrundfahrt durch die Nachbargemeinden, welche mit einem gemeinsamen Frühschoppen im Gasthaus Zacherlbräu den Abschluss der WM bildete. Am Nachmittag genossen alle noch das herrliche Wetter bei einem Eis oder einem kühlen Getränk. Am Montagmorgen ging es auf direktem Weg wieder Richtung Heimat und alle Beteiligten waren sich einig: In zwei Jahren zur Jubiläums-WM wollen wir uns wieder anmelden. Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Organisator Hans, den Verpflegungsfachmann Günther, die Fahrer, alle Teilnehmer für die tolle Kameradschaft.
J.A.
BMA
Brandmeldeanlage (BMA) für die Feuerwehr
Am 11.06.19 überreichte die Fa. Bosch der Feuerwehr Gomaringen leihweise eine Brandmeldeanlage (BMA) Typ BOSCH FPA 1200 zum Üben. Herr Michael Wiese, Behörden- und Verbandsberater bei der Bosch Sicherheitssysteme GmbH Stuttgart, hatte im vergangenen Jahr beim Helfertag den Kontakt zur Feuerwehr hergestellt. Die Bosch Sicherheitssysteme GmbH unterstützt interessierte Feuerwehren mit diesen Übungsanlagen. So ist es möglich, die Führungskräfte vor Ort mit der Technik vertraut zu machen. Da wir glücklicherweise nicht so oft zu Objekten mit einer BMA gerufen werden, ist es umso erfreulicher, dass wir nun Erfahrung mit dieser Anlage sammeln können und somit die nötige Routine bekommen. Herr Breitmaier, der für unser Gebiet zuständige Bosch- Servicetechniker, wies die anwesenden Feuerwehrangehörigen in die Bedienung der Anlage ein. Die Feuerwehr Gomaringen bedankt sich hiermit bei der Fa. Bosch Sicherheitssysteme GmbH, insbesondere bei Herrn Michael Wiese, und hofft, das mit dieser Anlage erlernte möglichst wenig einsetzen zu müssen.
J.A.
Hauptversammlung
Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen
Die Hauptversammlung der Gesamtwehr fand am vergangenen Samstag im Feuerwehrhaus statt. Kommandant Jochen Ankele fasste in seiner Ansprache das vergangene Feuerwehrjahr zusammen. Insgesamt rückte die Wehr zu 32 Einsätzen aus, darunter 9 Brandeinsätze und 17 technische Hilfeleistungen. Bei den zahlreichen Übungen waren die Waldbrandübung und die Hauptübung im Schlosshof besondere Highlights. Der zweite Helfertag im September war ein voller Erfolg, bei dem dann auch der mit viel Eigenleistung erbaute Übungshof offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Bürgermeister Heß lobte die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die zu allen Tages- und Nachtzeiten so vielfältige Einsatzsituationen bewältigten. Weiter hob er unter anderem auch die Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen und die Brandschutzerziehung in seinem Grußwort hervor. Bürgermeister Heß kündigte für 2019 Ausgaben von über 523.000,00€ für die Sicherheit der Gomaringer Bevölkerung an, die bereits im noch nicht beschlossenen Haushalt vorgesehen sind.Kreisbrandmeister (KBM) Marco Buess erläuterte den knapp 90 Feuerwehrkameraden und zahlreichen Ortschafts- und Gemeinderäten die bereits abgeschlossene Umstellung der Leitstelle auf den Digitalfunk. Außerdem ging der KBM auf die Umrüstung der Fahrzeugfunkgeräte sowie die Umstellung auf die digitale Alarmierung in seinem Grußwort ein. Daniel Junger, selbst Stockacher Feuerwehrmann, übergab an die Stockacher Abteilung einen Notfallrucksack als Spende, der zukünftig die Fahrzeugbeladung ergänzt.Durch das neu eingeführte Feuerwehrehrenzeichen in Bronze, das für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen wird, konnten zahlreiche Kameraden geehrt werden. Dieses Feuerwehrehrenzeichen wurde an Sven Dürr, Ralph Herrmann, Uli-Ernst Herrmann, Daniel Junger, Andreas Junger, Thorsten Kühbauch, Markus Kühbauch, Axel Künstle, Dirk Maier, Heiko Mezger, Markus Ott, Jaroslav Paulovic, Martin Pflumm, Markus Pflumm, Matthias Redemann, Ronny Räder, Andreas Schenk, Matthias Weimar und Tino Zappe verliehen. Dietmar Junger und Markus Oster wurde für 25 Jahre aktiven Dienst geehrt und bekamen das Feuerwehrehrenzeichen in Silber verliehen. Reinhard Müller kann bereits auf 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zurückblicken und wurde hierfür mit dem goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Jürgen Leibßle bekam das Feuerwehrehrenzeichen in Gold in besonderer Ausführung verliehen. Um dieses verliehen zu bekommen, muss 50 Jahre aktiver Feuerwehrdienst geleistet werden, oder wie es KBM Marco Buess ausdrückte: „Ein ganzes Leben lang.“Weiter wurde Martin Junger für 25 Jahre Feuerwehrangehörigkeit geehrt, Geo Pflumm, Heinz Pflumm, Berthold Rilling, Erwin Röhm, Hans-Georg Walter und Herbert Wuchter für jeweils 50 Jahre. Horst Walz wurde für 25 Jahre Gerätewart geehrt. Neu in die Abteilung Gomaringen wurde Nicolai Werz aufgenommen, welcher auch zum Feuerwehrmann befördert wurde. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Axel Künstle und Stephan Maurer befördert, Dietmar Junger zum Oberlöschmeister und Uwe Grünenwald zum Hauptlöschmeister.
Hauptübung
Hauptübung der Feuerwehr Gomaringen 2018
Die diesjährige Hauptübung fand am Gebäude Schloßhof 2+3 im äußeren Schlosshof statt. Neben den Abteilungen Gomaringen und Stockach war auch das DRK Nehren / Gomaringen mit dabei. Gegen 16:00 Uhr wurde die Feuerwehr nach einem Notruf alarmiert.
Übungsannahme: Durch einen technischen Defekt eines Elektrogerätes im Scheunenteil des Gebäudes gerät dort gelagertes Baumaterial in Brand. Da viele Wände durch die laufenden Umbaumaßnahmen geöffnet sind, breitet sich der Rauch schnell im gesamten Gebäude aus. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich einige Handwerker im Haus. Die Anzahl und der aktuelle Aufenthaltsort sind zunächst unbekannt.
Übungsziel: Personenrettung, Brandbekämpfung, begehen von Baustellen/Gefahren erkennen. Zusammenarbeit der Abteilungen und dem DRK, Überprüfung und Registrierung der geretteten Personen, räumliche Ordnung der Einsatzstelle bei „normalem“ Parkbetrieb im Schloßhof.
Schon beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge wurde die Feuerwehr gefordert: Durch Veranstaltungen waren sämtliche Parkplätze im Schloßhof belegt, falsch parkende Autos erschwerten die Aufstellung der Fahrzeuge. Da noch eine unklare Personenanzahl beim Eintreffen vermisst wurde, wurden zahlreiche Atemschutztrupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Personenrettung in das verrauchte Gebäude geschickt. Parallel dazu wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und der Brand mit mehreren C-Rohren im Außenangriff bekämpft bzw. eine Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufgebaut.Neben Bürgermeister Heß zeigte sich auch Kreisbrandmeister Maco Buess als kritsiche Beobachter mit dem Übungsverlauf zufrieden.