Abt. Stockach

Chronik der Feuerwehr Stockach

Die Chronik der Feuerwehr Stockach verläuft im Großen und Ganzen parallel zu der von Gomaringen. Im Archiv liegt der Entwurf einer Lokalfeuerlöschordnung aus dem Jahr 1830, aber er ist nicht unterzeichnet und auch im Gemeinderatsprotokoll ist über diesen Erlass nichts vermerkt, so dass die erste Ordnung in Stockach das Datum 18. April 1863 trägt. Sie wurde öfters revidiert und blieb bis 1936 in Kraft.
Die Pflichtfeuerwehr in Stockach (bis 1935) war sehr stark. Allein in den Jahren 1863 1910 gab es immer 43 bis 45 Feuerwehrmänner bei durchschnittlich 250 Einwohner. Während des ersten Weltkrieges reduzierte sich die Zahl auf 13 Mann.
1936 erfolgte die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr zu der sich 35 Mann meldeten. Nach dem 2. Weltkrieg setzte die Besatzungsbehörde die Stärke der Wehr auf 10 Mann fest, später wurde die Zahl auf 20 Mann erhöht.
Während der gemeinsamen Bürgermeisterei mit Gomaringen (1935-1938) bekamen die Feuerwehrführer gebrauchte Kittel von Gomaringen. Bis dahin waren die Feuerwehrmänner nur an ihren Armbinden und Mützen zu erkennen.

Vor dem Bau der Wasserleitung im Jahr 1914 gab es im Ort zwei öffentliche Pumpbrunnen, einer im Gerichtshof und der andere bei Konrad Lang in der Hauptstraße. Weiter gab es 19 private Brunnen und eine Quelle in den Salzwiesen, doch sie waren für die Brandbekämpfung ungeeignet. Der Tränke Brunnen bei den Linden, der auch in trockenen Zeiten immer Wasser brachte, speiste einen dort angelegten Feuer See. Ein zweiter befand sich  an der Ecke Haupt-/Waldstraße.

Die erste Handdruckspritze mit Wendestrahlrohr erhielt die Feuerwehr 1871; leider wissen wir nichts darüber, ob sie oft eingesetzt werden musste. Untergebracht waren die Geräte im Schuppen in der Waldstraße.

Handdruckspritze 1871

1910
Am Samstag, den 16. Juli d. J. nachmittags 5.25 Uhr wird in Gomaringen eine gemeinschaftliche Übung der Feuerwehren Gomaringen, Bronnweiler und Stockach vorgenommen. Hierzu haben die Feuerwehren der Gemeinden Bronnweiler und Stockach mit den zur auswärtigen Hilfeleistung bestimmten, ausgerüsteten Mannschaften und Geräten (§13 Abs. 3 der Bezirksfeuerlöschordnung) zu erscheinen.

1914
Durch den Bau der Wasserleitung nach Stockach wird vom Landratsamt wird angeordnet, dass die Gemeinde Stockach zwei Hydranten Wagen anschaffen soll.

1925
Eine neue Bezirksfeuerlöschordnung für den Oberamtsbezirk Reutlingen tritt in Kraft. Danach kann Gomaringen die Löschhilfe von Stockach anfordern. Hinterweiler kann von Stockach angefordert werden.

1927
Ein Spritzenmagazin mit Steiger Turm für 7.570,44 Mark wird gebaut.

1932
Die Feuerwehr bekommt eine Schiebeleiter.

1936
Der Gemeinderat berät am 28. Januar über die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr.
Die Gründung fand dann am 1. April statt und als Kommandant wurde Georg
Junger, Zimmermann gewählt.
Die Reutlinger Nachricht schreibt:
Seit Jahren besteht in der Gemeinde Stockach die Absicht zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr, weshalb heute vom Ortsvorsteher der Gedanke mit den Gemeinderäten näher erörtert wird. Er gibt vor allem die gesetzlichen Bestimmungen der Landesfeuerlöschordnung bekannt, und auch seitens der Gemeinderäte fand dieser Gedanke volle Anerkennung. Der Ortsvorsteher wird deshalb beauftragt, im Einvernehmen mit dem Feuerwehrkommandanten auf 1. April 1936 eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Die Teilnahme an der Feuerwehr ist eine freiwillige, während alle nicht Feuerwehrdienst leistenden Einwohner der Gemeinde vom 18. Bis zum 50. Lebensjahr zu einer noch festzusetzenden Feuerwehrabgabe veranlagt werden. Alljährlich werden je nach Zahl der Ausscheidenden wieder jüngere Leute eingestellt, wobei nicht etwa diejenigen, die nicht eingestellt werden, von der Abgabe befreit sind. Nähere Erläuterung wird die im Monat Februar oder März d. Js. zu erfolgende Gründungsversammlung ergeben.

29.10.1936
Nach der Feuerwehrübung bestätigte der Bürgermeister den Führer der Wehr, Georg Junger, Zimmermann. Gleichzeitig überreichte er nachstehende Feuerwehrmänner: Maurer Karl Braun, Zimmermann Georg Junger, Landwirt Bernhard Junger im Auftrag des Württembergischen Innenminister das Ehrenzeichen für 25-jährige treugeleistete Dienste in der Feuerwehr.

1939
29.1.1939 
Tag der deutschen Polizei in Stockach. Die Wehr tritt am Gerätemagazin an. Danach findet ein Propagandamarsch durch den Ort mit dem Spielmannszug Gomaringen statt. Zum Schluss war noch ein gemütliches Beisammensein im Gasthaus zum „Hirsch“. Auch das Sammelergebnis brachte einen guten Erfolg.

1943
11. März 1943 
Wohnhausbrand in Stockach von Landwirt Otto Digel, in der Hauptstraße gegenüber der Wirtschaft „Zum Hirsch“. Bei Ankunft der Gomaringer Wehr war der Brand soweit bekämpft, dass größere Gefahr nicht mehr bestand. Im Übrigen war ein Eingreifen insofern unmöglich, als größter Wassermangel herrschte. Ohne zum Einsatz gekommen zu sein, rückte die Wehr wieder ein.

1960
Eine Bestandsaufnahme zeigt was die Feuerwehr in Stockach an Geräten hat. 1 TS 8, 2 Löschkarren, 4 Steigleitern, 1 Rettungsleiter, 100 Meter B Schläuche, 300 Meter C Schläuche, 27 Helme, 15 Hakengurten,26 Feuerwehrröcke und 1 Feuerwehrhose. Zur Alarmierung sind 2 Feuerhörner und die Sirene vorhanden. Für die Wasserversorgung stehen 12 Brunnen und 18 Hydranten zur Verfügung.

1969
Es werden neue Dienstanzüge angeschafft. Bis jetzt war die Feuerwehr nur mit Drillichkittel ausgestattet.

1971
Vom 18. bis 19. September fand in Stockach auf dem Schachenrain das Jimmy Hendrix Gedenkfestival statt. Die Feuerwehr stellte die Sicherheitswache. Es kamen ca. 4000 bis 5000 junge Leute. Zu tun hatte die Feuerwehr wenig, außer einem kleinen Autobrand war sonst kein Einsatz. Irgend ein Witzbold hatte das Auto in Brand gesteckt, das zum Zerschlagen zugunsten der Körperbehindertenschule Pfrondorf bestimmt war. Mit den Hammerschlägen auf das Auto war es also nichts.

1973
Am 1. Januar kommt Gomaringen in den Kreis Tübingen. Somit gehört auch die FF Gomaringen zum Kreisfeuerwehrverband Tübingen. Die FF Stockach wird eine Abteilung der FF Gomaringen.
11. Juli 1973 Brand einer Scheuer von Emil Grauer.

Eingemeidung

1974
31.August 1974 Einweihung des Löschwasserbehälters in Stockach vom 31.08. bis 01.09. Es ist laut Ortsvorsteher Ludwig Junger seit 70 Jahre wieder das erste Fest in Stockach.

Kosten für den Löschwasserbehälter 80 000,– DM. Aus diesem Anlass fand eine Schauübung in Stockach Hauptstr. 31 statt, an der sich die Abt. Stockach mit TSA, Abt. Gomaringen mit TLF 16 und LF 8 beteiligten. Von der FF Tübingen war die DLK 32/12 zur Rettung von Personen mit dabei.

Einweihung

1978
Zimmerbrand im November bei Lang in der Hauptstraße 2.
Der Steinlachbote schreibt:
Gegen 13.30 Uhr hatten Nachbarn den ersten Qualm entdeckt, der aus dem Dachgeschoss des landwirtschaftlichen Anwesens von Jakob Lang herausquoll. Nachdem sie den Feuermelder beim Gerichtshof eingeschlagen hatten und die Florianjünger der Gomaringer Teilgemeinde nach wenigen Minuten herbeispurteten, zeigte sich die betroffene Hausfrau am meisten überrascht. Mit einem C-Schlauch hatten die Freiwilligen den Brand, der laut Polizeibericht durch einen nicht abgeschalteten elektrischen Lockenwickler entstanden war, schnell unter Kontrolle. Über Funk wurde die Gomaringer Feuerwehr alarmiert, die wenig später mit einem TLF 16/24 und einem LF 16 TS eintraf. Aufregung hatte es zuvor gegeben, weil das Groß der Floriansjünger ausgerechnet an diesem Samstagnachmittag zum Scharfschießen nach Münsingen ausgeflogen, die Notreserve also spärlich besetzt war, und weil auch die Wasserversorgung im ersten Augenblick gefährdet schien. Die Wasserquelle, das neue dereinst mit Pauken und Trompeten „eingeweihte“, unterirdische Feuerlöschbassin blieb ihnen unzugänglich. Ganz einfach, weil die Anschlussstutzen mit studentischen Personenwagen zugeparkt waren, und das auch noch im absoluten Halteverbot. Nicht genug: das Haupthindernis verfügte zudem nicht mal über Räder, auf denen man es hätte wegschieben können. Bleibt noch der Bernhardiner zu erwähnen, der das Auto bewachte und die Feuerwehrleute mit seinem rauen Bellen nicht gerade zum Näherkommen reizte. Dafür umso mehr Bürgermeister Heinz Raff, der sich – wie wir von einem Beteiligten erfuhren zu guter Letzt noch mit Paragraphen herumzuschlagen hatte. Eine Studentin aus dem Kreis der Wagenparker las ihm aus dem mitgebrachten Gesetzbuch vor.Der Sachschaden wird auf 10. 000 Mark geschätzt.

1980
Hochwasser auch für die Feuerwehr in Stockach. An der Wiesaz bei Gomaringen, zwischen dem schwer betroffenen Sägewerk Beuter und der Pulvermühle, wurden aus einem Pferch 120 Schafe von den Fluten abgeschwemmt. Bis Dienstagabend waren etwa 50 tot aufgefunden.
4.12.1980 Beim Großbrand vom Bahnhof in Gomaringen war die Abt. Stockach mit 13 Mann im Einsatz.

1982
15.5.1982 
Einweihung der Feuerwehrgarage und Übergabe des LF 8 in Stockach am 15.5. Die Kosten für die Feuerwehrgarage betragen 200.000 DM und das LF8 kostet 160.000 DM. Beim Kreisfeuerwehrtag in Gomaringen ist die Abt. Stockach mit der gesamten Mannschaft im Einsatz.
16.11.1982 21.36 Uhr  Werkstattbrand Dußlinger Straße 5. ie Abt. Stockach war mit LF 8 und 18 Mann im Einsatz. Sachschaden ca. 500.000 DM.

1984
28.7.1984  
Beerdigung vom Stockacher Ortsvorsteher Ludwig Junger. Die Abt. Stockach trägt ihn zu Grabe.
7.10. 1984 Tag der offenen Tür.

1986
7.9.1986 Die Abteilung Stockach feiert ihr 50-jähriges Jubiläum im engsten Kreise.

50 jähriges Jubiläum

1988
8.2.1988 um 21.02 Uhr  
Schulstr.15, Hochwasser im Untergeschoss. Im Einsatz LF 8 Stockach.
14.6.1988 Hochwasser in Gomaringen.
Die Abt. Stockach unterstützt die Abt. Gomaringen beim Kellerauspumpen.

1990
28.7.1990 – Hockete der Abteilung Stockach vom 28.07. bis 29.07.Unter den Linden. Bei idealem Festwetter wurde in einer großartigen Kulisse die Hockete begonnen. Trotz der Schulferien war der Zustrom beträchtlich. In gewohnter Weise wurde für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt und auch die musikalische Umrahmung stimmte. Am Sonntagmorgen wurde mit einem Gottesdienst begonnen und weitergemacht. Auch Fahrten mit dem Feuerwehrauto standen für die Kinder auf dem Programm.

1991
30.4.1991
 Maibaum aufstellen und Tanz in den Mai in Stockach, im Rahmen der 800-Jahr-Feier.

30.6.1991 Beim Großbrand in einem Verkaufslager in der Gomaringer Hinterweiler Straße 20 war die Abt. Stockach mit im Einsatz. Bei den 800 Jahrfeiern der Gemeinde Gomaringen wirkte die Abt. Stockach im Rahmen der Historischen Übung und im Umzug, sowie bei den Arbeiten von Zeltaufbau und Bewirtung mit.

Abteilung Stockach im Festzug

1992
25.4.1992 13.29 Uhr 
Waldbrand in Stockach beim Sportplatz. An diesem Tag war die Abt. Gomaringen mit dem TLF 16/24 bei einem Waldbrand im Schönbuch. So musste die Feuerwehr Nehren als Überlandhilfe alarmiert werden.
23.5.1992 Gebäudebrand in einem Neubau in Stockach. Eingesetzt waren: LF 8 aus Stockach und aus Gomaringen TLF 16/24, LF 16 TS, MTW.
17.6.1992 Wohnhausbrand in Stockach. Eingesetzt waren: TLF 16/24, LF 16 TS, LF 8, MTW und ein LF 8 aus Stockach. Aus Tübingen GW-AS und DLK 23/12 aus Mössingen. Zwei Personen wurden verletzt, und wurden vom DRK behandelt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 350.000 DM

Wohnhausbrand

1993
8.5.1993 
In einem Schopf brannte ein PKW. Mit einem B Rohr gingen die Feuerwehrmänner gegen die Flammen vor. Zur Sicherheit wurde die Abt. Gomaringen alarmiert. Nachdem das Feuer gelöscht war, rückte die Abt. Gomaringen wieder ein; die Aufräumarbeiten übernahm die Abt. Stockach.

1994
10.8.1994 Alarm für die Abteilung Stockach. Insgesamt waren bis um 23.00 Uhr 26 überflutete Keller im gesamten Gemeindegebiet leer zu pumpen.

1998
2.5.1998 25 Jahre Eingemeindung vom 2.5. bis 3.5. usammen mit dem Ortschaftsrat, Kirchengemeinderat und der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Stockach gestaltete man das Jubiläum »25 Jahre Eingemeindung Stockach «.
Der Reutlinger Generalanzeiger schreibt:
Jimi Hendrix ist tot, das Festival auf dem Kegelplätzle ist Geschichte. Aber die Feuerwehr lebt. »Sie ist der Kulturträger in Stockach«, versichert Bürgermeister Manfred Schmiderer, der sich beim Jubiläumsfest Anfang Mai zur Eingemeindung vor 25 Jahren wieder voll auf seine Kulturschaffenden in Uniform verlassen konnte. Zwar haben Ortschafts- und Kirchengemeinderat bei der Bewirtung geholfen, der Rest vom Fest aber war Feuerwehrsache. Gut 850 Arbeitsstunden haben sie geleistet, den Einsatz der Frauen und Freundinnen nicht mitgezählt. »Wer soll’s auch sonst machen «? Willy Jungers Frage ist schon die Antwort. Außer dem CVJM, der an Dußlingen angeschlossen ist, gibt es noch den Viehversicherungsverein mit kaum einer Handvoll Mitgliedern – das war’s. So führt in Stockach kaum ein Weg an der Feuerwehr vorbei. Jeder, der nicht selbst in die Uniform schlüpft, hat einen Bruder oder Vetter, der dabei ist. »Ich wollte lieber kicken. Aber eines Tages hat mein Vater gesagt, dass ich heute Abend aufs Rathaus muss zur Anmeldung bei der Feuerwehr«. So war’s bei Albert Kemmler, der heute mit 27 Dienstjahren neben Willy Junger, Roland Luz und Rolf Grauer zu den Veteranen gehört. »Der Jahrgang 1953 war gut«, erzählt der Kommandant nicht ohne Stolz. »Alle sieben Jungs sind zur Feuerwehr«. Dennoch gab es Zeiten, in denen er bei den 18jährigen für die Feuerwehr werben musste. Das ist vorbei.

26.7.1998 Einweihung Schloss. Parkplatzeinweisung und Sicherheitswachdienst. Die Abteilung Stockach macht am Samstag und Sonntag eine Historische Übung mit der Handdruckspritze aus dem Jahr 1871. Brandobjekt war das Schloss.

26.7.1998 Einweihung Schloss. Parkplatzeinweisung und Sicherheitswachdienst. Die Abteilung Stockach macht am Samstag und Sonntag eine Historische Übung mit der Handdruckspritze aus dem Jahr 1871. Brandobjekt war das Schloss.

Historische Übung

1999
2.12.1999 
Sturmschäden vom Sturmtief Franz beseitigen. Einsatzstellen: Ev. Kirche Stockach; Lutsche, Schulstr. 27; Junger, Gerichtshof 17; Bazer, Hauptstr. 3. Mehrere Dächer sind vom Sturm abgedeckt worden. Dächer mit Dachplatten oder Planen zugemacht. K 6902 umgestürzter Baum beseitigt. Im Einsatz waren 13 Feuerwehrangehörige.
26.12.1999  19 Sturmschäden vom Orkan Lothar beseitigen. An 5 Einsatzstellen mussten Bäume beseitigt werden. An 14 Einsatzstellen wurden Dächer vom Sturm abgedeckt. Dächer mussten mit Dachplatten oder Planen zugemacht werden. Im Einsatz waren 18 Feuerwehrangehörige.

2005
Am 4.10. gab es Alarm für die Gesamtwehr mit dem Stichwort „Feueralarm im Gasthaus Albblick“. Schon nach kurzer Zeit waren die zwei ersten Fahrzeuge aus Gomaringen am Einsatzort. In kurzen Abständen folgten das LF 8 der Abt. Stockach und die restlichen drei Fahrzeuge der Abt. Gomaringen. Die Frau vom Brandobjekt erwähnte sofort, dass sich ihr Sohn noch im Gebäude befindet.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Küche und das Lebensmittelgeschäft schon im Vollbrand. Außerdem griff das Feuer sofort auf die Gaststätte und den Dachstuhl des Anbaues über. Dies veranlasste den Einsatzleiter, drei Trupps unter PA zur Menschenrettung ins Gebäude zu schicken und mit mehreren Rohren die Brandbekämpfung von außen vorzunehmen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung musste auf den in etwa 300 Meter Entfernung gelegenen Löschwasserbehälter zurückgegriffen werden. Unter schwierigsten Bedingungen gelang es einem Trupp, die sich ganz oben unterm Dach befindende Person zu finden. Die Vermutung des Truppführers, dass die Person nicht mehr am Leben ist, musste der Notarzt wenig später leider bestätigen. Dies ist für die Einsatzkräfte umso tragischer, da es ein ehemaliger Kamerad von der Abt. Stockach war. Im weiteren Verlauf des Einsatzes musste ein Atemschutzgeräteträger mit Kreislaufproblemen vom DRK, welches ebenfalls vor Ort war, ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach etwa einer Stunde konnte man an die Leitstelle Tübingen melden „Feuer unter Kontrolle“. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten erstreckten sich bis in den späten Nachmittag. Der Ortsvorsteher Wolfgang Braun erwähnte die gute Zusammenarbeit beider Abteilungen. Die Feuerwehr hat das Menschenmögliche getan. Es gab Atemschutzträger, die danach so fertig waren, dass sie nicht einmal mehr eine Sprudelflasche aufdrehen konnten. Auch die Hilfsbereitschaft bzw. Verpflegung durch die Nachbarn war sehr gut. Positiv war auch die ausführliche Diskussion und Auseinandersetzung im Nachhinein über die besonderen Belastungen eines solchen Einsatzes. Im Einsatz waren 6 Löschfahrzeuge, mit 52 Feuerwehrmänner, BM Schmiderer, KBM Hermann, Ortsvorsteher Wolfgang Braun, 4 Einsatz-wagen vom DRK mit 7 Einsatzkräften, Polizei und ENBW. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 300.000 Euro.

Wohnhausbrand

2006
In der Abteilungsversammlung wurde Sven Dürr einstimmig zum neuen Abt. Kommandanten gewählt. Abt. Kommandant Willy Junger legte nach 22 Jahren sein Amt nieder und wurde von der Abteilung verabschiedet.
2007
Auch am Jubiläum der Abt. Gomaringen wirkte die Abteilung mit. Am 19. Mai führte eine Gruppe  am Hock der Altersabteilung eine Historische Löschübung im Schlosshof  vor. Weiter wirkte man beim bewirten und im Orginasatorischen Bereich mit.
2008
06.09.2008 Das Stockacher Schulhaus feierte am Wochenende das 100jährige Jubiläum. Mit dem Zeltaufbau nd der Bewirtung beteiligte sich die Abt. Stockach beim Jubiläum.
Zum ersten mal bewirtete man die Teilnehmer am Senjorennachmittag der Gemeinde im neuen Kultursaal der Festhalle.