Der Jahresbericht für das Jahr 2022 kann unterhalb heruntergeladen werden.
Berichte 2022
Urlaub der Flutopfer aus Erftstadt in Gomaringen
Durch eine in 2021 durchgeführte Spendenaktion der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen sowie der Gemeinde, konnten In der Woche vom 10.10.2022 bis zum 15.10.2022 drei Familien, darunter Wolfang und Karin, Markus, T. und B. mit ihrem Sohn aus Erftstadt zu uns nach Gomaringen kommen um bei uns Urlaub zu machen und sich zu erholen.
Wolfgang Schuhmacher
(Kreisjugendfeuerwehrwart des Rhein-Erft-Kreises):
„Am Mittwoch 14.07.22 kam die erste Alarmierung. Ich weiß noch wie Schlimm das war.. Ich hatte erst am Montag meine Frau ins Krankenhaus gebracht, weil es ihr nicht gut ging. Es stellte sich heraus, dass sie eine Doppelseitige Lungenembolie hat und sie daran hätte sterben können! Ich habe meine Frau natürlich im Krankenhaus gelassen und war mir sicher, dass sie dort gut aufgehoben ist. Als donnerstags das Krankenhaus evakuiert wurde, wusste ich erstmal nicht, wie ich meine Frau nach Hause bringen soll geschweige denn wie ich sie versorgen soll. Zum Glück war sie Medikamentös schon gut eingestellt, dass alles gut lief. Ich habe sie nach oben in den Ersten Stock gebracht, weil im Keller schon 30-35cm Wasser standen und zu dem Zeitpunkt keiner sagen konnte ob das Wasser nicht noch mehr steigt. Anschließend bin ich zur Wache gefahren um zu helfen…“
Am Montag, den 10.10.2022 wurden die Angehörigen aus Erftstadt von Jochen Ankele (Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen) im Gomaringer Feuerwehrhaus empfangen und durch das Feuerwehrhaus geführt, wo sie sich austauschen und kennenlernen konnten. Abends ging es noch in das Gasthaus „Krone“ in Gomaringen zum Essen.
Am darauffolgenden Tag haben sich die Erftstädter auf den Weg nach Metzigen zur Outletcity gemacht und konnten dort den Tag mit Shopping, Essen und guten Gesprächen verbringen.
Am Mittwoch sind sie zum Titisee gefahren und konnten bei schönstem Wetter im Boot ein paar Runden auf dem See drehen und an der Promenade spazieren gehen und dabei die Seele baumeln lassen.
Markus (Wach-Abteilungsleiter der hauptamtlichen Feuerwehr Erftstadt:
„Ich kann nicht mehr genau sagen, was ich getan habe, aber ich weiß, dass alles sehr schnell ging. Der Informationsfluss aus Sicht der Betroffenen war Katastrophal. Entweder hat man falsche Informationen bekommen oder sehr verspätete. Meine Frau arbeitet bei der Polizei und selbst sie hat andere Informationen als wir erhalten, mit denen man aber auch nicht viel anfangen konnte. Von Mittwoch auf Donnerstag kam die Flut, meine Frau wurde in ihrem Wagen von den Wassermassen eingeschlossen und hat es gerade so geschafft, das Fahrzeug zu verlassen, bevor das Wasser das Auto verschwinden ließ. Ich bin mit kurzer Hose und ohne Portemonnaie aus dem Haus um meiner Frau zu helfen, es konnte ja keiner ahnen, welche Ausmaße das alles nehmen würde. Du warst richtig auf Hilfe angewiesen! Es waren nicht die Freunde die dir geholfen haben, sondern Fremde, die weder dich noch deine Geschichte kannten, das war schon Wahnsinn. Es kam der Punkt, an dem der ganze Ort evakuiert wurde, da weitere Zerstörung wie Ein- und Abstürze nicht ausgeschlossen werden konnten. 7 Tage lang wurde der Ort von der Polizei abgeriegelt und du konntest nichts tun außer zu warten. Lichtblicke gab es keine! Man hat tag täglich nach Dingen gesucht um beschäftigt und abgelenkt zu sein. Nachdem der Ort wieder freigegeben wurde und wir zurück im eigenen Haus waren kam das Loch. Für mich, meine Frau und unsere 3 Kindern war das alles sehr emotional. Die Berge von zerstörtem Eigentum waren richtig erdrückend. Alles wurde zentral gesammelt und dann zur Müllverbrennung gefahren, das ganze Hab und Gut der Menschen. Zum Glück konnten wir günstige Kredite bekommen um alles wieder aufzubauen. Bis wir wieder zurück in unser Haus konnten, haben wir 4 ½ Monate auf einem Campingplatz gewohnt“
Am vierten Tag konnten sie sich zuerst die Berufsfeuerwehr Reutlingen anschauen. Dieser Tagespunkt war für alle etwas Besonderes, da alle drei Männer selbst Angehörige der Feuerwehr Erftstadt sind. Dort konnte man den gesamten Fuhrpark bestaunen. Wolfang Schuhmacher meinte: „Diese Wache ist im positiven Sinne an Dekadenz nicht zu übertreffen. 25 Container, über 80 Fahrzeuge, sowas habe ich noch nie gesehen!“ Anschließend machten sie sich noch auf den Weg zum Schloss Lichtenstein um dort die Natur und natürlich das Schloss zu bestaunen, bevor es abends zum Pressetermin ins Gomaringer Rathaus ging.
Aus Gomaringen waren Bürgermeister Steffen Heß, Angela Hammer (Öffentlichkeitsarbeit), Kommandant Jochen Ankele und angehörige Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen (Markus Kühbauch, Thorsten Kühbauch, Freddy Rösch, Lucas Stratmann und Ramona-Lisa Krawczyk) anwesend. Bürgermeister Steffen Heß begrüßte alle Anwesenden und hielt eine kurze Rede, in der er den Angehörigen aus Erftstadt einen kleinen Einblick gab, wie diese Aktion zustande kam. So wurde diese Woche unter anderem durch den Verzicht der Freiplätze im Feuerwehrhotel Sankt Florian von der Feuerwehr und durch Spenden, zusammen rund 6000€, der Bevölkerung Gomaringens und Umgebung ermöglicht. Herr Heß bedankte sich in diesem Zuge nochmals für die ganzen Spenden. Als kleines Geschenk überreichten Kommandant Jochen Ankele und Bürgermeister Steffen Heß den Gästen insgesamt 3 Akkuschrauber, die von der örtlichen Firma Niklaus gekauft wurden.
Markus L. bedankte sich im Namen aller für die Gastfreundschaft und äußerte, dass solche Menschen wie die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen „einfach toll“ sind. Im Gepäck hatten sie ein dickes Bilderalbum mit Fotos des Ereignisses im Sommer 2021, welches interessiert und auch erstaunt durchblättert wurde und ein Buch „Stadt Sand Fluss“, welches von Betroffenen und Helfern aus Erftstadt und Blessem geschrieben wurde.
Anschließend ging es zum gemütlichen Teil in das Sportheim Gomaringen wo alle Gäste bei leckerem Essen den Tag ausklingen ließen.
Am letzten Tag trafen sich die Frauen bei der Firma „Naturana“ in Gomaringen um eine Miedermuseumsführung zu machen. Dort konnten sie die Geschichte der Firma und der Unterwäsche anhand von originalen Kleidungsstücken erleben. Karin, eine der anwesenden Frauen kannte sogar noch das ein oder andere Exemplar der Ausstellung aus ihrer Jugend. Am 10. Juli 1917 gründete Carl Dölker seine Korsettfabrik, die später den Namen NATURANA bekam und bis heute global agiert. Abends nahmen die Feuerwehrkameraden als Gäste bei der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverband Tübingen teil. Dort hat Markus sich und die anderen kurz vorgestellt und sich dann mit den Lehren, aus der Katastrophe, an die Versammlung gewandt.
Am Samstag sind auch die Urlauber erholt und mit neuen Freundschaften zurück in die Heimat gereist. Ein Besuch seitens der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen in Erftstadt ist angedacht.
Wir bedanken uns bei allen Firmen und Privatpersonen die uns ermöglicht haben, den Kurzurlaub für die Erftstädter zu realisieren!
T. (Kommandant FW Frießheim):
„Ich weiß noch, es hatte die ganzen letzten Tage geregnet. Am Mittwoch hatten wir viele Einsätze wegen Überfüllter Keller und Wassermassen auf den Straßen, war aber alles noch machbar. Donnerstag um 07:00 Uhr war ich fertig mit meinem 24 Stunden Dienst und bin bei strahlendem Sonnenschein nach Hause gefahren und habe mich dort auf die Couch gesetzt und mich ein bisschen ausgeruht. Gegen 13:00 Uhr wollte ich den Löschgruppenführer ablösen, hatte gerade die Mannschaft übernommen und da kamen sie schon, die Wassermassen. Wir haben Stundenlang Menschen evakuiert, Keller ausgepumpt und Hilfe geleistet. Dann irgendwann, ich weiß nicht mehr wie spät es war, habe ich meinen Maschinisten darum gebeten, bei meinem Haus nach dem rechten zu sehen. Denn das Netz war schon seit Stunden Tot und ich konnte niemanden erreichen. Vor dem Haus habe ich meine Frau und unseren gemeinsamen Sohn tränenüberströmt vorgefunden. In unserem Erdgeschoss stand das Wasser zu dem Zeitpunkt mehr als 50cm..
Ich habe mich erstmal freistellen lassen und wollte für meine Familie da sein. Erst nach mehreren Tagen und Nächten ist mir aufgefallen, dass ich keine Socken mehr habe. Ich bin dann erstmal auf die Wache gefahren und hab dort einfach welche aus dem Spint geholt. Noch bis Anfang/Mitte Dezember mussten wir noch draußen duschen, weil kaum Handwerker verfügbar waren um die Schäden im und am Haus zu beheben.“
B. (Frau von T.):
„Es wurde ja schon erwähnt, dass Wasser, auch viel Wasser kommen soll, aber ich wollte es erstmal nicht glauben. Doch als eine große Mülltonne eines Mehrfamilienhauses an unserem Haus vorbeigekommen ist, kamen auch die Wassermassen. Ich habe mir nur mein Kind geschnappt, mein Mann war ja nicht da. Ich habe schnell ein paar Sachen gepackt unter anderem eine Schüssel zum Waschen, Essen und Trinken, eine Taschenlampe, Medikamente und den Schlüssel fürs Geschäft. Dann sind wir eine Etage höher gegangen, denn ich wollte das Haus nicht ohne meinen Mann verlassen. Irgendwann, ich weiß nicht mehr genau wann, sind wir mit unseren Gummistiefeln vors Haus um zu schauen, was dort vor sich geht. Nachdem ich gesehen habe, dass das Wasser immer mehr seigt und immer mehr wird, habe ich angefangen mehr und mehr Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Freunde und Nachbarn sind gekommen um zu helfen und wollten uns auch mitnehmen, aber ohne meinen Mann wollte ich nicht gehen!! Mein Sohn und ich haben uns auf die Treppe gesetzt und darauf gewartet, dass der Papa wieder nach Hause kommt- Gesund und vor allem aber an einem Stück. Dann nach Stunden kam mein Mann und ist erstmal bei uns geblieben, Wir wollten gemeinsam erstmal zuhause bleiben und abwarten. Ich dachte noch, wenn das Wasser dann mal weg ist, wische ich 1x durch und kleben neue Tapeten an die Wände und alles ist fertig.. Erst nach über einem Jahr ist endlich alles wieder instandgesetzt und schön wohnlich. Wieder ein richtiges Zuhause als Familie.“
Bericht vom Helfertag
Am Sonntag 11.09.22 veranstalteten wir nach 2014 und 2018 unseren 3. Helfertag.
Nach einem verhaltenen Auftakt mit Regen (passend zum Thema Hochwasser) strömten die Besucher um die Mittagszeit bei Sonnenschein auf das Gelände am Feuerwehrhaus.
Das THW Ofterdingen bot den Einblick in eine Führungsstelle welche bei Großschadenslagen vor Ort die Koordination übernimmt. Mit ihrem Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) konnte den Besuchern dargestellt werden wie sich z.B. Gebäude oder Dämme bewegen. Ebenso war eine Großpumpe (5000L/min) ausgestellt (THW Rottenburg).
Beim DRK konnten die Kenntnisse der Ersten Hilfe aufgefrischt werden und die Fahrzeuge des Ortsverbandes Nehren/Gomaringen wurden von den Helfern erklärt. Die DRK-Bereitschaft Kusterdingen/Kirchentellinsfurt bot Einblicke in die noch nicht so bekannte Arbeit einer Drohnen-Staffel. Gestochen scharfe Bilder vom „Einsatzgeschehen“ auf dem Gelände konnten auf den Monitoren angeschaut werden. Mit Hüpfburg und Bärenhospital war auch für die Kinder etwas geboten.
Sehr beliebt war der Streifenwagen vom Polizeiposten Gomaringen. Nicht nur Kinder ließen sich die Ausrüstung zeigen, auch die Erwachsenen zeigten großes Interesse.
Die Jugendfeuerwehr organisierte eine Spielstraße mit verschiedenen Stationen welche den ganzen Tag sehr gut besucht waren.
Unsere Feuerwehrkameraden aus Pfullingen führten den AB-Sandsack/Energie auf dem Hof vor. Damit wurden bei 3 Mitmachaktionen Sandsäcke von den Besuchern gefüllt und im Anschluss unter Anleitung des THW zu einem Sandsackdamm verbaut. So mancher Besucher hat schnell festgestellt, dass es angenehmer ist einen Bericht über diese Arbeit im Fernsehen anzuschauen, als in der Kette zu stehen und stundenlang Sandsäcke weiterzugeben.
Von der Feuerwehr Gomaringen waren alle Fahrzeuge ausgestellt. Insbesondere wurden die Einsatzmöglichkeiten von unserem neuesten Fahrzeug (GW-T) den interessierten Besuchern erklärt. Im Infostand konnten über die „Gomaringer Flutboxen“ Informationen eingeholt werden.
Das leibliche Wohl kam natürlich auch nicht zu kurz. Ob im Küchenzelt der Abteilung Stockach oder bei der Altersabteilung mit Kaffee und Kuchen blieben fast keine Wünsche offen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Besuchern für das große Interesse an unserer Arbeit, aber auch für die vielen positiven Rückmeldungen sehr herzlich bedanken. Ein großes Lob auch an alle Helfer vor und hinter den Kulissen.
Für die Hilfsorganisationen
Jochen Ankele
Kommandant
Übung in der Bahnhofsstraße
Wie könnt ihr mich hier oben retten?
So etwa lautete die Frage eines Bürgers, welcher im Neubau der Bahnhofstraße wohnt.
Was eignet sich da besser als eine Übung um das zu zeigen.
Bis zum 3. Obergeschoss kommen wir mit unserer Schiebeleiter.
Für alles darüber kamen die Kameraden aus Dußlingen mit ihrer Drehleiter zur Unterstützung.
Mit dieser können die restlichen Etagen erreicht werden und so im Ernstfall alle Personen gerettet werden.
Anschließend gab es noch eine Begehung des Gebäudes um die speziellen Eigenschaften des Gebäudes kennenzulernen.
Hauptversammlung am 02.07.2022
Am Samstag, 2. Juli 2022 fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen die Jahreshauptversammlung für 2020 und 2021 statt. Nachdem Kommandant Jochen Ankele die anwesenden Kamerad:innen der Einsatzabteilungen, Jugendfeuerwehr und Altersabteilung, sowie den Bürgermeister Steffen Heß, den Sachgebietsleiter Daniel Leitenberger, den Kreisbrandmeister Marco Buess, den Verbandsvorsitzenden Ralf Sauter, die Damen und Herren des Gemeinde- und Ortschaftsrats begrüßt hatte, äußerte er, dass mit der Jugendfeuerwehr „Eine neue Zeitrechnung beginnt“ und er stolz darauf ist, soviel Nachwuchs in den eigenen Reihen zu haben. Im Anschluss fand die Totenehrung statt. In diesem Jahr gedachten wir Otto Kern, Hans Weihing, Berthold Rilling, Eugen Wörner und Werner Kuttler.
In seiner Rede verwies Jochen Ankele auf die Jahresberichte von 2020 und 2021, wollte aber dennoch einige Punkte aufgreifen. So waren im Jahr 2020 38 Einsätze abzuarbeiten. Der Personalstand der Feuerwehr setzte sich wie folgt zusammen:
Abteilung Gomaringen 49, Abteilung Stockach 21, Altersabteilung 30 und der Jugendfeuerwehr mit 20 Mitgliedern.
Er berichtete von der Gründung der Jugendfeuerwehr am 17.01.2020 und dass das Jahr durchweg geprägt war von der Corona Pandemie.
Im Februar 2020 wurde vom Gemeinderat dem Bedarfsplan zugestimmt.
Im Jahr 2021 gab es 204 Einsätze, davon waren allein 150 Einsätze dem Hochwasser im Juni 2021 geschuldet. Der Personalstand in 2021 setzte sich wie folgt zusammen: Abteilung Gomaringen 50, Abteilung Stockach 20, Altersabteilung 28 und der Jugendfeuerwehr mit 25 Mitgliedern. Insgesamt sind es 123 Angehörige der Feuerwehr Gomaringen und erfreulicherweise sind darunter mittlerweile 4 Frauen.
im Frühjahr 2021 wurde zusammen mit dem DRK eine Teststation im Alten Rathaus betrieben.
Jochen Ankele hofft darauf, im Januar 2023 wie gewohnt eine Hauptversammlung für das Jahr 2022 abhalten zu können.
Nach Kommandant Jochen Ankele berichtete Jugendfeuerwehrwart Benjamin Junger über die Arbeit in der Jugendabteilung. Es ist das erste Jahr, in dem in der Hauptversammlung auch viele junge Gesichter sitzen, nachdem am 17.01.2020 die Jugendfeuerwehr mit 16 Kindern und Jugendlichen, sowie 10 Gruppenleitern aus Gomaringen und Stockach gegründet wurde. Leider war die Zeit nach der Gründung durch Corona geprägt. Bevor es nach dem Kennenlernen untereinander, dem Feuerwehrhaus und den Fahrzeugen zur Technik übergehen sollte, wurde die Jugendfeuerwehr durch die Pandemie ausgebremst. Um die Kids bei Laune zu halten und keine große Lücke entstehen zu lassen, drehten die Übungsleiter im Sommer Lehrvideos. Mit Fabian Ankele und Anna-Lena Bazer fanden auch schon die ersten Übertritte der JF in die Einsatzabteilung statt.
Im Jahr 2020 hatte die Jugendfeuerwehr 20 Mitglieder. Auch das Jahr 2021 war noch geprägt durch Corona. So erzählte Benjamin Junger, haben sich die Jugendgruppenleiter von Ferien zu Ferien gehangelt, in der Hoffnung sich bald wieder treffen zu können. In 2021 hat die Jugendfeuerwehr ihren ersten Pokal für die „Fitness Challenge“ bekommen und dabei den 1. Platz belegt. Als nächstes Highlight nannte Benjamin Junger die Sandsackaktion im Juli 2021. Von 3000 gefüllten Sandsäcken wurden 2700 verkauft und damit eine Summe von 8010€ eingenommen. Im August 2021 beteiligte sich die Jugendfeuerwehr am Sommerferienprogramm und konnte damit noch weitere Mitglieder werben, sodass es im Herbst 2021 nach 25 Kindern und Jugendlichen erstmals ein Aufnahmestopp gab. Im September 2021 fand ein Aktionstag der Landesjugendfeuerwehr im Tripsdrill statt, an dem die Jugendfeuerwehr Gomaringen sehr gerne teilgenommen und damit ihren ersten Ausflug hatten.
Lobend und auch stolz erwähnt Benjamin Junger, dass obwohl seit der Gründung wenige Treffen stattfinden konnten, bisher kein Mitglied aufgehört hat, sondern sich eher mehr Kinder und Jugendliche dafür interessieren. Deshalb richtete er sich auch mit einem Appell an die anwesenden Kamerad:innen, dass sich die Gruppenleiter über Unterstützung vor allem von der Abteilung Stockach sehr freuen würden, zumal dies auch ein schönes und wichtiges Signal wäre.
Nach seiner Begrüßung bedankte sich Bürgermeister Steffen Heß für die Worte von Jochen Ankele. Auch er ließ die Einsätze von 2020 und 2021 Revue passieren. 2020 war ein mehr oder weniger durchschnittliches Jahr mit 38 Einsätze. Technische Hilfeleistung so laut Bürgermeister Steffen Heß wird nicht immer so wahrgenommen wie Brandeinsätze, aber auch diese bergen manchmal hohe Ansprüche an die Körperliche aber auch Mentale Stabilität in den Stunden der Hilfeleistung und aber auch danach. Im Jahr 2021verzeichnete die Feuerwehr Gomaringen noch weniger Brandeinsätze, dafür aber 190 Technische Hilfeleistungen und „Ja“, so gab Bürgermeister Steffen Heß zu, „war das etwas Gravierendes und die sonst friedliche Wiesaz hatte in der Nacht vom 28.06.2021 für schlimmes Hochwasser gesorgt.“ Die Kamerad:innen und auch die Überlandhilfe waren hier bis in die Morgenstunden beschäftigt.
Auch der Einsatz am 10.06.22 (Saunabrand) war wie Bürgermeister Steffen Heß im Nachhinein erfuhr nicht ohne! Hier ist er im Besonderen Dankbar, dass die Einsatzkräfte trotz einer brenzlichen Situation wieder gut aus dem Gebäude herausgekommen sind. In diesem Zusammenhang hatte er auch eine Bitte, denn solche Einsätze zeigen wie wichtig genügend Atemschutzgeräteträger:innen sind, dabei richtete er seine Worte an den Kreisbrandmeister Marco Buess und bat ihn um ausreichende Möglichkeiten für Schulungen für Atemschutzgeräteträger:innen im Kreis Tübingen. Zugleich richtete er einen Appell an die Einsatzabteilungen, gebrauch von diesen Ausbildungen zu machen, denn die Feuerwehr Gomaringen braucht ausreichend Atemschutzgeräteträger:innen.
Einen besonderen Dank sprach Herr Heß auch für die Mithilfe beim Rohrbruch an der Hauptzuleitung vom Hochbehälter am 24.06.2022 aus. Es werden Maßnahmen geprüft und dann hoffentlich Lösungen erarbeitet, damit es sich nicht wiederholt. Wobei dies nicht auszuschließen sei, da einige Leitungen aus den 50 und 60er Jahren stammen.
Neben den Einsätzen so Bürgermeister Steffen Heß sind auch Übungen sehr wichtig, indem die Feuerwehr Gomaringen sehr aktiv war, was er auch erwähnt wissen wollte. Aber bei aller Professionalität sind wir alle Menschen und deshalb richtet er einen tiefempfundenen Dank für die Einsatzbereitschaft und Respekt für die großartigen Leistungen mit oft erschwerten Bedingungen. Dazu zählen auch die Coronabeschränkungen die die Feuerwehr einiges abverlangten. Hier wollte Herr Heß ein herzliches Dankeschön für die Gemeinschaftliche Testaktion im Alten Rathaus zwischen Feuerwehr und DRK Nehren/Gomaringen aussprechen. Auch er kam auf die Gründung der Jugendfeuerwehr Gomaringen zu sprechen und hob hier einige Aktionen wie z.B. die Sandsackaktion, die mit Hilfe der Feuerwehr Pfullingen und dem Bauhof Gomaringen ermöglicht wurde, hervor. Außerdem fand am 30.10.2021 eine Großübung zwischen Gomaringen, Dusslingen und Nehren statt. Auch die Auszeichnung des Innenministers für ehrenamtsfreundliche Gomaringer Unternehmen fand am 09.11.2021 statt.
Urlaub bei uns im Ländle wird in den Herbst geschoben, hier bedankt sich Bürgermeister Steffen Heß für die Spendenbereitschaft auch aus unseren eigenen Reihen.
Er hieß Herr Ralf Sauter willkommen und bedankte sich bei ihm für die Übernahme des Amtes als Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden und überreichte ihm als Dank ein kleines Präsent.
In 2020 und 2021 wurden 517.000€ inklusive Personalkosten für die Feuerwehr bereitgestellt. „Jeder Euro ist ein gewonnener Euro für unser aller Sicherheit“, so Bürgermeister Steffen Heß. Im Jahr 2022 werden 150.000€ für das neue Feuerwehrfahrzeug investiert. Es wird gehofft, dass das Fahrzeug 2024 in Betrieb genommen werden kann. Auch in 2022 wurden die ersten Planungen für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses durchgeführt. 35.000€ sind für neue Funkmeldeempfänger eingeplant, so belaufen sich die Ausgaben für das Jahr 2022 auf ca. 670.000€. „Wir verlassen uns auf Sie und Sie können sich auf uns verlassen“, dies war dem Gemeinde- sowie Ortschaftsrat und auch Herr Heß selbst sehr wichtig. Er sprach einen Dank an Benjamin Junger, Florian Schäfer und Dominik Reiner aus, die trotz Corona und aller Hürden das bestmöglichste für die Jugendfeuerwehr getan haben. Auch an Günter Letz sprach Bürgermeister Steffen Heß seinen herzlichsten Dank aus. Für das Zusammenhalten durch verschiedene Aktivitäten der Altersabteilung. Zum Schluss seiner Rede bedankte sich Herr Heß bei allen Angehörigen der Feuerwehr für die Einsatzbereitschaft zu allen Tages- und Nachtzeiten.
Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Ralf Sauter schloss ich den Grußworten seiner Vorredner an. Vor allem aber wollte er die Jungendfeuerwehr begrüßen. Mit einer Menge von 25 Jugendlichen plus einer zusätzlichen Warteliste gäbe es im Landkreis so nirgends zu finden, was er sehr gut findet. Auch sprach er von der guten Leistung, welche die Jugendfeuerwehr Gomaringen bei der Fitness Challenge 2021 gebracht hat. Er war sehr dankbar darüber, dass die Feuerwehr Gomaringen mit beiden Abteilungen stets bereit war zu helfen, egal um was es sich handelte. Die Einsatzzahlen liegen bis jetzt im Rahmen so Herr Sauter. Auch ist es nicht der Durchschnitt, dass man über 200 Einsätze hat, was im Vergleich 4 Einsätze pro Woche ergibt. Diese Anzahl an Einsätze liegt weit über dem Durchschnitt und deshalb ist hier die Einsatzbereitschaft besonders hervorzuheben. Er richtet einen Appell an die Kamerad:innen die Lehrgänge wenn möglich anzunehmen, da aufgrund der Corona Pandemie viele Lehrgänge nicht stattfinden konnten und sich deshalb eine lange Liste mit Lehrgangsteilnehmer:innen gebildet hat, die nun abgearbeitet werden muss. Herr Sauter erläuterte im Verlauf, dass es nun ein neues Sachgebiet „Brandschutzerziehung“ gibt, welcher sich mit der Vereinheitlichung der Konzepte für die Brandschutzerziehung im Landkreis beschäftigt. Er stelle die Aktivitäten des Kreisfeuerwehrverbandes vor hat es sich zu Aufgabe gemacht regelmäßig darüber zu berichten und mehr Transparenz zu schaffen. Unter anderem kam die Gefährdungsbeurteilung zur Sprache und mögliche Wege um Unfälle zu vermeiden. Die Unfallkassen Baden-Württemberg haben sich das Ziel gesetzt jedes Feuerwehrhaus im Landkreis mindestens 1x in 5 Jahren zu besichtigen, so Herr Sauter. Aufgrund des Staus durch die Corona Pandemie im Hinblick auf die Lehrgänge findet erstmalig ein Gruppenführerlehrgang im Landkreis Tübingen statt. Am Ende seiner Rede verweist er auf die Homepage des Landesfeuerwehrverbandes und wünschte einen guten Verlauf für die Versammlung und gibt das Wort an Kreisbrandmeister Marco Buess weiter.
Marco Buess begrüßte alle Anwesenden und berichtete über die Tätigkeiten auf Landkreisebene, sei es vergangene, aktuelle oder geplante. Auch er kam auf den Lehrgangsstau durch die Pandemie zu sprechen, erklärte aber, dass der Landkreis daran arbeitet, diesen schnellstmöglich abzuarbeiten. Unter anderem wurde die Anzahl der Atemschutzlehrgänge für dieses Jahr von 5 auf 7 erhöht. Der Stau an der Landesfeuerwehrschule ist unter anderem bedingt durch die hohe Anzahl an Hauptamtlichen welche dort aktuell ausgebildet werden. Auch Herr Buess sprach von der erstmaligen Durchführung eines Gruppenführerlehrgangs auf Kreisebene. Die Organisation hierfür läuft momentan auf Hochtouren. Auch das Thema Digitale Alarmierung das seit 2019 in Arbeit ist wurde erneut mehrfach angestoßen und soll im Laufe des Jahres 2023 in Betrieb genommen werden. Weitere große Themen die anstehen, sei das Thema Bevölkerungswarnung. In Baden-Württemberg läuft diese über zwei Stufen ab. „Das erste ist im Prinzip das Aufwecken der Bevölkerung und der zweite Schritt die eigentlichen Informationen zu überbringen“ so erläutert Kreisbrandmeister Marco Buess den Ablauf der zwei Stufen. Er spricht von den Warnapps „NINA“ und „KATWARN“ und auch davon, dass eine Information allein durch die Apps nicht zufriedenstellend ist, deshalb möchten die Gemeinden und die Landkreise ein Hybrides Warnsystem (Apps und Sirenen) erhalten Bzw. wieder aufbauen oder sogar erweitern.
Zum Ende seiner Rede bedankte sich Kreisbrandmeister Marco Buess für die tadellose Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung.
Durch den Kommandanten Jochen Ankele wurden die drei neuen Mitglieder Gizem Erokutan, Carina Flamm und David Flamm in der Feuerwehr Gomaringen willkommen geheißen.
Mit einem Handschlag wurden die sieben neuen Mitglieder, Alexander Lang, Anna-Lena Bazer, Fabian Ankele, Christof Binder, Samuel Dürr, Matthias Kemmler und Dominik Schäfer nach Ende der Probezeit für den Einsatzdienst verpflichtet und im gleichen Zuge zur Feuerwehrfrau und Feuerwehrmännern befördert.
Benjamin Junger wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Stefan Boll, Tobias Habedank, Jaroslav Paulovic, Peter Renz und Janko Tomasik befördert. Carina Flamm wurde zur Hauptfeuerwehrfrau ernannt.
Neben den Beförderungen wurden einige Ehrungen für andauernden Feuerwehrdienst verliehen. Das Bronzene Ehrenzeichen erhielten Patrick Lück, Stefan Röhm, Florian Schäfer und Mathias Faßnacht für 15 Jahre aktiven Dienst. Das Silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Markus Kühbauch, Thorsten Kühbauch und Ralph Hermann. Für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten Klaus Rilling, Albrecht Kuttler und Horst Walz das Ehrenzeichen in Gold.
Die Kameraden Willi Junger, Albert Kemmler, Günter Letz und Roland Luz wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft und Georg Weihing für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Dominik Reiner wurde zum Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt.
Durch die Versammlung wurde Jürgen Reichert als 2. Stellvertretender Kommandant einstimmig wiedergewählt.
Verabschiedet wurden Oliver Rilling nach 35 Jahren aktiven Dienst, Uwe Pflumm nach 32 Jahren aktiven Dienst und Albrecht Kuttler nach 42 Jahren im aktiven Dienst. Zudem wurde Albrecht Kuttler zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Gomaringen ernannt.
Als letzten Punkt gab Kommandant Jochen Ankele einen Ausblick auf folgende kommende Veranstaltungen:
Tag der offenen Tür in Dettenhausen am 03.07.2022
Helfertag am 11.09.2022
Verbandsversammlung am 14.10.2022
Danach wurde die Hauptversammlung beendet und es ging zu einem Kameradschaftlichen Grillabend über.
Erster und Achter Platz bei der Feuerwehr Fitness Challenge
In 2021 haben wir an der Fitness-Challenge der Feuerwehren im Landkreis Tübingen mitgemacht.
Dabei hat unsere Jugendabteilung den ersten Platz abgeräumt.
Das lag allerdings auch daran, das unsere Jugendfeuerwehr alleine teilgenommen hat.
Unsere aktive Abteilung in Gomaringen hatte da schon mehr Kontrahenten und hat den achten Platz belegt.
Die Challenge beginnt wieder ab dem 9.7.2022, hoffentlich mit mehr Herausforderern.
Wir werden wieder versuchen uns den ersten Platz zu sichern.
3. Platz bei der Feuerwehr Oldtimer WM
Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, konnte sich dieses Jahr vom 16.06.-20.06.22 wieder ein Team auf den Weg nach Bruck an der Großglocknerstraße machen. Wie schon traditionell mit „Kaiserwetter“ im Gepäck starteten am Donnerstagmorgen 13 TeilnehmerInnen am Gomaringer Feuerwehrhaus mit dem Oldtimer und dem MTW samt Anhänger.
Die Fahrt ging über Bad Urach auf die A8 Richtung München. In Leipheim wurde den Fahrzeugen und natürlich den Mitfahrern eine kurze Pause gegönnt. Bei wenig Verkehr ging es zügig um München herum und um die Mittagszeit erreichten wir Niederndorf bei Kufstein wo wir unsere Mittagspause einlegten.
Gegen 16 Uhr erreichten wir Bruck und mit voller Routine konnten wir das Anmelden und Einchecken in „unserem“ Haus abwickeln.
Am ersten Abend nutzten wir das traditionelle Brunnenfest in der Ortsmitte um uns auf das WM-Wochenende einzustimmen.
Der Freitagvormittag stand jedem zur freien Verfügung. Nachmittags mussten wir uns für die Wertungsprüfungen anmelden und kurz danach startete die WM mit der ersten Wertungsfahrt.
Während ein Teil das Gleichmäßigkeitsfahren mit dem Oldtimer absolvierte nahm der Rest das Festzelt ins Visier und sicherte einen guten Platz für die offizielle WM-Eröffnungsparty. Mit der Band „Oberkrainerpower“ wurde bis spät in der Nacht gefeiert.
Um 7.30 Uhr am Samstagmorgen, mit meist noch kleinen Augen, startete die 2. Wertungsprüfung. Die Fahrt hoch zum Fuscher Törl.
Noch bevor sich der Oldtimertross in Bewegung setzte, fuhren rund 50 Einsatzfahrzeuge aus ganz Österreich Richtung Fuscher Törl und Edelweißspitze. Die 400 Einsatzkräfte starteten einen Weltrekordversuch. Mit 40 Pumpen und 9300m Schlauchleitung wollten sie 1435 Höhenmeter überwinden.
Während die Oldtimer den Berg hinauf schnauften wurden rund 465 Schläuche verlegt und nach 2 Stunden und 15 Minuten war der Jubel auf der Edelweißspitze riesen groß. Die Österreichischen FeuerwehrkameradInnen haben es geschafft. Das Wasser schoss aus drei Rohren. Viele Teilnehmer genossen noch ein paar Stunden das herrliche Wetter auf dem höchsten befahrbaren Punkt in Österreich.
Am Abend fand dann im Festzelt die Siegerehrung der 10. Oldtimer WM statt. Als bei der Bekanntgabe des dritten Platzes der ersten Wertungsprüfung der MAN 450 der FF Gomaringen aufgerufen wurde, kannte der Jubel keine Grenzen mehr.
Unser Organisator Hans-Georg Walter, Horst Walz, der diese Wertungsfahrt absolvierte und Kommandant Jochen Ankele nahmen die Trophäe entgegen. Bei der dritten Teilnahme haben wir es auf das Treppchen geschafft und dies wurde dann auch gebührend gefeiert.
Am Sonntag starteten wir etwas später mit dem Frühstück und trafen uns im Anschluss beim traditionellen WM-Abschlussfrühschoppen mit anderen Teilnehmern und den Organisatoren. Am Nachmittag gab es noch einen Ausflug nach Zell am See, welcher dieses Wochenende abrundete.
Am Montagmorgen ging es wieder auf gleichem Weg Richtung Heimat. Wohlbehalten und mit vielen herrlichen Eindrücken sind wir gegen 17.00 Uhr in Gomaringen angekommen. Ein riesen Lob geht an die Organisatoren und an die Fahrer sowie an alle TeilnehmerInnen für die tolle Kameradschaft.
Saunabrand
Um 6:39 wurde die Feuerwehr Gomaringen zu einer Rauchentwicklung in einem Mehrfamiliengebäude bei der Mahdachstraße alarmiert.
Dort brannte im Untergeschoss eine Sauna.
Nachdem die ersten Kräfte das Feuer bestätigten, wurde von der Einsatzleitung die Abteilung Stockach und die Feuerwehr Nehren nachalarmiert.
Durch einen Außenangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Die Nachlöscharbeiten erweisen sich als langwierig, da die Holzkonstruktion entfernt werden musste um nach Glutnestern zu suchen.
Da viele Atemschutzträger im Einsatz waren, wurde zusätzlich der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Tübingen angefordert.
Parallel wurde das Gebäude mit etwa 20 Wohneinheiten kontrolliert und entraucht.
Eine Person mit Verdacht auf Rauhgasintoxikation und ein leicht verletzter Feuerwehrangehöriger wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Der Einsatz war für die Feuerwehr um etwa 10 Uhr beendet.
Der Bereich Mahdachstraße/Schießmauerstraße war für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Im Einsatz waren 50 Feuerwehrangehörige, sowie der Rettungsdienst aus Tübingen, die Ortsvereine Nehren/Gomaringen und Mössingen, sowie die Polizei.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen hat reibungslos geklappt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Zugübung in Stockach
Am Abend des 29.04 wurde in Stockach gegen 19:45 Uhr eine Zugübung durchgeführt.
Angenommen wurde ein Brand bei außerorts liegenden landwirtschaftlichen Schuppen.
Aufgrund der abgelegenen Lage sind dort keine Hydranten vorhanden. Das Ziel war das Testen der Wasserversorgung zu den Schuppen.
Durch den GW-T wurden daher 2 Schlauchleitungen von einem Hydranten und dem Löschwasserbehälter von Stockach aus verlegt. Die Übung sollte auch den Einsatz dieses Fahrzeugs weiter vertiefen. Im Landkreis und in Gomaringen gib es viele Objekte, welche außerhalb liegen und keine ausreichende Löschwasserversorgung haben. Dafür ist dieses Fahrzeug mit seinen 2km Schlauchleitung gedacht.
Der 200m³ Löschwasserbehälter in Stockach stellte früher die einzige zuverlässige Löschwasserversorgung dar. Das Wassernetz wurde in der Vergangenheit verbessert wodurch im Ernstfall nun auch über viele Stunden ausreichend Wasser zur Verfügung stehen würde.