Übergabe neuer Feuerwehrhelme für die Feuerwehr

Die Hygiene und Dekontamination nach einem Feuerwehreinsatz spielt eine immer größere Rolle, die die Gesundheit der Feuerwehrangehörigen schützen soll.
Bei heutigen Brandeinsätzen entsteht durch unterschiedliche Materialzusammensetzungen von beispielsweise Möbelstücken enormer Brandrauch. Dieser besteht aus einer komplexen Mischung von Gefahrstoffen wie beispielsweise Chlorwasserstoff, Benzol, Dioxin und Substanzen aus der Gruppe der Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese giftigen Stoffe sind krebserregend, schädlich für den menschlichen Körper und setzen sich auf unserer Einsatzkleidung und Ausrüstung ab.

In aktuellen Analysen des ­Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der DGUV (IPA) wurde bei Feuerwehreinsatzkräften eine erhöhte Inzi­denz für bestimmte Krebsarten festgestellt.
Aus diesen Gründen ist es uns wichtig, die Feuerwehrangehörigen noch besser zu schützen, da sie für das Gemeinwohl der Gemeinde eintreten und diese Arbeit der Feuerwehr freiwillig leisten.

Um Kosten einzudämmen, können 
die neu beschafften Helme vollumfänglich in einer dafür geeigneten Waschmaschine für den nächsten Einsatz gereinigt werden.
Mit den alten Modellen ist dies leider nicht möglich und daher müsste jeder Helm, der mit den Stoffen in Kontakt kommt, entsorgt werden, da die Dekontamination nur ein Abwischen mit Wasser und Seifenlauge zulässt.

Es gibt viele neue Arten und Formen von Helmen, die Hersteller zur Verfügung stellen.
Durch das Produkt der Firma Colsman Helme GmbH haben wir uns bewusst für die bisherige (alte) Helmform entschieden.
Diese begleitet die Feuerwehr Gomaringen von Anfang an und stellt uns sehr zufrieden.
Das Design bleibt das Gleiche, aber die Waschbarkeit und der bessere Tragekomfort der Helme war uns wichtig.

Wenn auch in letzter Zeit sehr viel für die Feuerwehr Gomaringen an Beschaffungen anliegt, ist dies der richtige Weg, um die Feuerwehrangehörigen noch besser zu schützen.

Die freiwillige Feuerwehr Gomaringen bedankt sich bei der Gemeinde für die unkomplizierte und schnelle Beschaffung.
Ein Dank geht auch an den Vertreiber Firma FireTex für das Angebot und die Auslieferung der Helme.

Somit ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Beschaffung von neuer Schutzkleidung gesteckt.

Wir für ihre Sicherheit, ihre freiwillige Feuerwehr Gomaringen

Großübung mit dem THW Ofterdingen

Die Feuerwehr Gomaringen wurde vom THW Ofterdingen eingeladen, an einer Großübung teilzunehmen. Bis kurz vor Beginn war den Kameraden das genaue Übungsszenario unklar.
In einem Doppelhaus kam es zu einer Gasexplosion, es brannte an mehreren Stellen, mehrere Personen wurden vermisst und das Gebäude war stark beschädigt.
Durch mehrere Atemschutztrupps wurde die Brandbekämpfung sowie die Personenrettung eingeleitet.
Da das Treppenhaus zerstört war, wurde der Zugang durch ein Fenster im 1. Obergeschoss hergestellt.
Die verletzten Personen wurden dann über die Drehleiter der Feuerwehr Tübingen durch die Fenster gerettet und an den DRK OV übergeben.

Währenddessen begann das THW an mehreren Baustellen gleichzeitig zu arbeiten.
So wurde eine statische Überwachung des Gebäudes eingerichtet, um einen möglichen Einsturz vorzeitig zu erkennen.
Mit dem Radlader wurde begonnen, einen Staudamm in der Wiesaz zu errichten, um ausreichend Löschwasser bereitzustellen.
Mehrere Teams begannen mit der Sicherung des Gebäudes, so wurde unter anderem eine Abstützung des Gebäudes vorgenommen.
Bis in die Dunkelheit waren dann alle Beteiligte noch beschäftigt mit dem Aufräumen.

Vielen Dank an das THW Ofterdingen für die Organisation der Übung, die Feuerwehr Tübingen, sowie der DRK OV Gomaringen für die Unterstützung bei der Übung.

Containerumbau am Feuerwehrhaus

So langsam wird es ernst…..

Nachdem bereits im Februar die notwendigen Bäume durch den Bauhof entfernt wurden stand am vergangenen Freitag das Versetzen unseres Übungscontainers an. Vom Bauhofteam wurde in den vergangenen Tagen das Fundament vorbereitet. Herzlichen Dank dafür.
Am Nachmittag fuhren Kameraden der BF Reutlingen mit schwerem Gerät auf den Hof. Zuerst wurde die Dachkonstruktion abgehoben und auf einem kleinen Container zwischen gelagert. Die Zimmerei Ulmer hatte vorab das Dach stabilisiert und mit Anschlagpunkten für den Transport vorbereitet. Auch hier bedanken wir uns ganz herzlich für die Unterstützung. Der vorher leer geräumte Container wurde vom Kran-Team gekonnt an seinen neuen Platz gehievt. Mit höchster Präzision hat die Kran-Mannschaft zum Schluss das Dach wieder aufgesetzt und die Zimmerer konnten es festschrauben. Durch interne Kontakte wurden wir darauf aufmerksam, dass die BF Reutlingen immer wieder Übungsobjekte für die Kran-Maschinisten sucht. Gerne haben wir diese Möglichkeit zur Verfügung gestellt und 3 junge Maschinisten konnten eine sehr praxisnahe Übungseinheit absolvieren. Vielen Dank an das Kran-Team und an die Verantwortlichen der BF Reutlingen.
Parallel haben einige Kameraden im Feuerwehrhaus viele Umzugskartons gefüllt und auf Paletten gestapelt, historische Geräte und Ausrüstung verpackt. Mehrere LKW-Fuhren waren nötig um die Paletten in die Interimslösung zu fahren. Dankenswerterweise stellte die Schlosserei Veith ihren Stapler und der Bauhof seinen Radlader samt LKW zur Verfügung.
Nach dem ersten großen Arbeitseinsatz wurden alle mit einem Vesper und kühlen Getränken für ihren Einsatz belohnt. Nun warten wir gespannt auf die Zuschussbewilligung und die Baugenehmigung, damit mit der Sanierung und Erweiterung begonnen werden kann. Bis dahin bereiten wir alles Weitere für den kompletten Umzug vor.

Zugübung

Am Freitag, dem 21. März fand eine Zugübung der beiden Abteilungen in Gomaringen statt.

In einer landwirtschaftlichen Halle sind bei Arbeiten ein Turm aus Strohballen eingestürzt und hatte mehrere Personen verschüttet.

Bei der Ersterkundung wurde ein explosives Gasgemisch festgestellt, weswegen mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden musste.

Während mehrere Trupps unter Atemschutz mit der Suche nach den vermissten Personen beschäftigt waren, stellte ein weiterer Trupp eine ausreichende Belüftung her, um die Explosionsgefahr zu reduzieren.

Im Verlauf der Erkundung wurde festgestellt, dass ein Gabelstapler für den Gasaustritt verantwortlich war. Nach Verschließen der Gasflasche, war die Explosion gebannt.

Nun konnte mit der aufwendigen technischen Rettung begonnen werden. Eine Person war unter Strohballen eingeklemmt und musste mithilfe von Hebekissen befreit werden.

Eine weitere Person befand sich auf einem Turm aus Strohballen unterhalb des Dachs der Halle. Aufgrund von Verletzungen konnte diese nicht mehr eigenständig herunterklettern.

Die Einheit für ERHT (Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen) baute daher ein Sicherungssystem auf, um die Person fachgerecht retten zu können.

Nach gut anderthalb Stunden waren alle Personen gerettet und konnten dem Rettungsdienst übergeben werden