Hauptübung

Hauptübung beim Alznauer Hof

Am 11. Oktober 2014 fand um 16:00 Uhr die diesjährige Hauptübung der Gesamtwehr statt. Angenommen wurde, dass in einem Gästezimmer im 1. OG durch einen implodierten Fernseher ein Brand ausgebrochen war. Eine zu Beginn noch unbekannte Anzahl an Gästen befand sich im Gebäude. Ein PKW-Fahrer, der durch den Rauch auf den Brand aufmerksam geworden war, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und verunfallte am Parkplatz vor dem Gebäude. Nun galt es für den Einsatzleiter, der mit dem Führungsfahrzeug und seiner Besatzung als erstes eingetroffen war, die Einsatzstelle zu sichten und die nachfolgenden Löschfahrzeuge entsprechend einzuteilen. Am Gebäude lag der Schwerpunkt bei der Rettung der Gäste mittels Steckleiter und über das Treppenhaus.
Im Außenbereich kümmerte sich eine Fahrzeugbesatzung um den eingeklemmten PKW-Fahrer und um eine unter dem Fahrzeug eingeklemmte Person. Die nach und nach geretteten Personen wurden von der Feuerwehr zunächst betreut und anschließend den eintreffenden  Kräften vom Rettungsdienst übergeben.
Bürgermeister Steffen Heß nahm während der Übung selbst Platz im Führungsfahrzeug und verfolgte das Geschehen aus unmittelbarer Nähe.
Die zahlreichen Zuschauer, darunter etliche Gemeinde- und Ortschaftsräte, waren sichtlich beeindruckt von der Vielfalt an abzuarbeitenden Aufgaben. Kommandant Jochen Ankele kommentierte die Übung so, dass die Zuschauer immer über den aktuellen Stand der Rettung informiert waren und Informationen über das Vorgehen und die eingesetzte Technik erhielten. Ein Raunen ging durch die Zuschauerreihen als vom Balkon aus dem 1. OG eine Puppe in den Sprungretter geworfen wurde (zu Übungszwecken dürfen keine Personen in das Sprungpolster springen).
Bei der anschließenden Manöverkritik im Alznauer Hof war der Bürgermeister sowie der Kommandant mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Herr Heß äußerte ein wenig Wehmut über die Tatsache, dass dies die letzte Hauptübung für das LF-8 der Abteilung Stockach war. Angesichts der fast 33 Dienstjahre und der anfallenden Reparaturkosten ist dies jedoch gut zu verkraften.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Familie Alznauer für das bereitstellen des Übungsobjektes und für die hervorragende Verpflegung im Anschluss.